SSV Fortschritt Lichtenstein vs. ESV Lok Chemnitz 3:0
SSV Fortschritt Lichtenstein

SSV Fortschritt Lichtenstein
vs.
ESV Lok Chemnitz 3:0

ESV Lok Chemnitz




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Letztes Spiel: Grün-Weiß Tanna vs. TSV 98 Oppurg 25.06.2006, Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Abstiegsrelegation Bezirksklasse Chemnitz
Nächstes Spiel:  Schweiz vs. Ukraine

ca. 200 Zuschauer

Es ist zu vermuten, daß es die Einwohner des westsächsischen Städtchens Lichtenstein bei Zwickau nicht leicht haben, Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion denn sie werden wohl vermutlich ständig mit "originellen" Fragen von Auswärtigen wie "Wo geht's denn hier nach Vaduz?" oder "Waren die Alpen nicht auch schon mal höher?" konfrontiert werden. Auch sportlich droht Ungemach, denn der SSV Fortschritt Lichtenstein könnte sich auf dem Weg zum Abstieg aus der Bezirksklasse befinden. In der regulären Saison konnte man sich um einen Punkt auf den viertletzten Platz retten, womit der Klassenerhalt schon mal zu zwei Dritteln geschafft ist. Damit ist gemeint, daß man noch eine Dreierrunde zu überstehen hat, in der nur der letzte den Gang nach unten antreten muß und das ist - soviel steht vor der letzten Partie fest - eins der Teams, die heute auf dem Platz stehen. Ein Remis würde den Hausherren noch reichen, bei einer Niederlage würden sie den Eisenbahnern vom ESV Lok Chemnitz den Vortritt beim Verbleib in der Bezirksklasse lassen - einfach die logische Konsequenz darauf, daß sich mit dem SV Großrückerswalde 49 der dritte Teilnehmer der Staffel mit einem Remis gegen Lichtenstein und einem Sieg gegen Lok Chemnitz bereits den Klassenerhalt sichern konnte.

Das Spiel ist in der Anfangsphase von beiden Seiten aus her sehr zerfahren, offensichtlich sitzt die Angst vorm Abstieg den Akteuren tief in Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion den Knochen. Fast geraten dabei die Hausherren in Rückstand, denn die weitaus beste Szene der ersten Hälfte bietet sich für Lok Chemnitz, doch der abschließende Schuß geht völlig freistehend über die Latte. Den Grundstein für den dann doch noch recht deutlichen Erfolg der Hausherren legt dann das Auswärtsteam, das sich im zweiten Abschnitt mit zwei Herausstellungen jeweils per gelb-roter Karte selbst dezimiert. Danach hat Fortschritt Lichtenstein das Geschehen im Griff und kommt durch Treffer in der 67., 70. und 88. Minute zu einem klaren Erfolg, wobei zwischendurch in Minute 78 noch ein weiterer Lok-Akteur vom nicht immer souverän leitenden Referee vorzeitig in die Kabine geschickt wird.

Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion liegt in der gleichnamigen Straße und ist wegen eines gewissen Gewirrs aus Einbahnstraßen und Sackgassen mit dem Auto Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion selbst unter Zuhilfenahme eines Stadtplans gar nicht so einfach zu erreichen. Ist man erst mal da, bekommnt man eine ganz nette Anlage zu Gesicht, die auf beiden Längsseiten über sanft ansteigende Graswälle verfügt, auf denen man sich bequem niederlassen kann - zumindest, wenn es warm und sonnig ist wie während des heutigen Spiels. Auf einer Seite gibt es noch ein paar mit Bänken versehene Mini-Betonränge vor einem kleinen Haus, das eine etwas in Richtung auf die Sitze überragende Überdachung hat, die jedoch so klein ausfällt, daß es sich bei ihrer Aufgabe eher um eine Alibifunktion handeln dürfte. Eine Flutlichtanlage fehlt in Lichtenstein ebenso wie eine Anzeige, was dagegen nicht fehlt, sind weitläufige Leichtathletikeinrichtungen, aber man dürfte bei typischen Lichtensteiner Zuschauerzahlen ohnehin nie dazu gezwungen sein, daß Spiel aus einer der Kurven zu verfolgen.


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