Olympia Laxten

Olympia Laxten
vs.
VfL Weiße Elf Nordhorn 3:4

VfL Weiße Elf Nordhorn

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Letztes Spiel: STK Eilvese vs. RSV Göttingen 05 31.07.2012, Stadion Lengericher Straße, Bezirkspokal Weser-Ems
Nächstes Spiel:  BV Essen 1919 vs. Blau-Weiß Lohne

Ticket
ca. 50 Zuschauer

Bei Laxten handelt es sich um eine Ansiedlung, die bis in die 1970er Jahre selbständig war und sich dann freiwillig dem unmittelbar benachbarten Lingen an der Ems anschloß, dem man seither als Stadtteil angehört. Fußball wurde in Laxten bereits seit 1919 gespielt, denn der SV Olympia wurde in diesem Stadion Lengericher Straße Jahr gegründet, als ein paar Jugendliche der Stadt versuchten, im Fußballsport einen Ausgleich zu dem harten Alltag in der Nachkriegszeit zu finden. Drei Jahre vor dem Anschluß der Ortschaft an Lingen war der Club in die Bezirksliga aufgestiegen, aber der Höhepunkt der Laxtener Fußballgeschichte sollte erst noch folgen, denn der SV Olympia schaffte 1985 den Aufstieg in die Bezirksliga und stieg 1990 sogar in die Landesliga - damals immerhin die höchste Spielklasse Niedersachsens - auf. Dieser Ruhm ist lange verbraucht, denn es folgte ein sportlicher Abstieg, der Olympia Laxten in der Spielzeit 2008/09 gar für ein Jahr in die Kreisliga führen sollte. Das freilich erwies sich nicht als dauerhaft, und man stieg sofort wieder in die Bezirksliga auf, in der man seither spielt. So trifft man heute im Bezirkspokal auf Augenhöhe auf den ebenfalls in dieser Liga spielenden VfL Weiße Elf Nordhorn, dessen Stammverein VfL ebenfalls 1919 gegründet wurde und der in seiner heutigen Form 1974 entstanden ist, in dem Jahr, in dem sich der VfL mit der 1953 als reine Fußballmannschaft gegründeten Weißen Elf zusammentat.

Von Augenhöhe kann allerdings schnell keine Rede mehr sein, denn das Spiel geht aus Sicht der Gäste mehr als nur etwas erfreulich los, denn der VfL Weiße Elf geht nach nur zwei Spielminuten durch Fabian Belt in Führung und es sind keine weiteren zwei gespielt, als Florian Kribber die Führung der Gäste verdoppelt. Die Laxtener Stadion Lengericher Straße Abwehr sieht in beiden Fällen inklusive Torhüter Marius Rakers ganz schlecht aus, wobei der Goalie den ersten Treffer, bei dem er einen Kullerball vor die Füße des Torschützen fallen läßt, eindeutig auf seine Kappe nehmen muß. Wer das Spiel jetzt schon abhakt, handelt freilich voreilig: In der siebten Spielminute ist der SV Olympia erstmalig - durch Mirko Köster - erfolgreich, und auch die Gastgeber scheinen einen festen Rhythmus einzuhalten, benötigten sie doch weitere sieben Minuten, bis Konstantin Richter den Ausgleichstreffer markiert. In die Pause geht es dann aber doch mit einer Führung der Gäste, denn es bleibt nicht lange beim ausgeglichenen Spielstand. Nur drei Minuten später sorgt Florian Havenga dafür, daß die Nordhorner wieder in Front gehen, und es ist der gleiche Spieler, der in der 54. Spielminute die richtige Antwort auf den erneuten Ausgleichstreffer hat, den Benjamin Jose drei Minuten nach der Pause erzielte. Weitere Treffer fallen nicht, und so bleibt es beim 4:3, aber auch so erreicht das Spiel einen Schlußstand, den man anderswo nicht einmal inklusive Elfmeterschießen zustande bringt.

Aufgrund des Vereinsnamens der Gastgeber hätte sich natürlich für die Anlage, in denen sie ihre Heimspiele austragen, Olympiastadion angeboten, aber anders als an anderer Stelle hat man dieser Versuchung widerstanden und es bei der eher nüchternen Bezeichnung Stadion Lengericher Straße belassen, die auch wieder etwas irreführend ist, da der Stadion Lengericher Straße Zugang über der von der namensgebeneden Straße abzweigende Diekstraße erfolgt. Zumindest auf einer Längsseite ist der Hauptplatz der Anlage, auf dem heute gekickt wird, mit massivem Ausbau versehen. Im äußeren Bereich gibt es hier eine immerhin neunstufige Traverse, die in der Mitte in eine überdachte Sitzplatztribüne übergeht, die zum Großteil mit blauen, aber auch ein paar gelben Sitzschalen ausgestattet ist. In der Mitte dieser Tribüne gibt es noch eine gemauerte Sprecherkabine mit einer Tafel, die zum 75jährigen Jahrestag der Gastgeber angebracht wurde und voraussichtlich in sieben Jahren von einer neuen Tafel zum 100jährigen abgelöst werden könnte, und in einem Hintertorbereich ist noch das Vereinsheim des Clubs untergebracht. Der Rest des Stadions ist ohne weiteren Ausbau, aber insgesamt handelt es sich natürlich um eine Anlage, die in dieser Beziehung angesichts der Spielklasse der Hausherren schon so einiges zu bieten hat.

Stadion Lengericher Straße

Stadion Lengericher Straße


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