SV Langensteinbach |
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31.10.2013, Sportgelände Wagenburg, Landesliga Mittelbaden |
Die Geschichte Langensteinbachs kann bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Der
Ruhm des Ortes erreichte nach 1719 seinen Höhepunkt, als er weithin bekannt war, nachdem
Marktgraf Karl-Wilhelm von Baden hier ein Fürstenbad errichten und somit Langensteinbach
letztendlich zum Namensgeber der 1971 gegründeten neuen Verbundgemeinde Karlsbad werden ließ,
zu der es damals mit Auerbach, Ittersbach, Mutschelbach und Spielberg zusammengefaßt
wurde. Die Bekanntheit Langensteinbachs hat freilich in den letzten 300 Jahren doch deutlich
abgenommen, und auch die Fußballer vom SV Langensteinbach konnten daran wenig ändern, auch wenn
man seit 2010 immerhin in der Landesliga spielt, in der es am heutigen Donnerstagabend gegen den
FC Nöttingen II geht. Heute jedenfalls könnten die Gastgeber mit einem Sieg an ihrem Gegner vorbeiziehen, was heißen würde, daß man auf Relegationsplatz zwei stehen würde. Ob das dann wiederum
bedeutet, daß man ernsthaft um den Aufstieg mitspielt, stünde allerdings auf einem anderen Blatt,
denn der SV Langensteinbach könnte damit zwar nach Punkten sogar zu Spitzenreiter Olympia Kirrlach
aufschließen, hat dann jedoch zwei Partien mehr absolviert als jedes andere Team in der Liga, und
Kirrlach hätte sogar drei Partien und damit bei durchgängigem Erfolg potentielle neun Punkte
Vorsprung auf den SV Langensteinbach in der Hinterhand.
Tatsächlich präsentiert sich der SV Langensteinbach von Beginn an deutlich zielstrebiger als
seine Gäste, denen man das Mittelfeld mehr oder weniger überläßt, um dann bei Ballverlusten
der Nöttinger selbst den möglichst schnellen Weg nach vorne zu suchen, defensiv aber alles
andere als passiv oder gar ängstlich ist. Das wird nach einer
guten Viertelstunde belohnt, als sich Daniel Beer im Strafraum durchsetzt und das Leder
genau im Winkel des Gästetors unterbringt, dessen Latte es in diesem Moment gut mit den
Gastgebern meint und das Leder ins Tor abprallen läßt. Im nächsten Angriff könnte man auf 2:0
erhöhen, aber FCN-Goalie-Sascha Rausch kann in höchster Not für seine Farben retten, und so
ist Nöttingen wieder im Spiel, als man in der 35. Minute durch David Kunzmann ausgleichen kann,
wobei man auch die Größe des Tores voll nutzt und den Innenpfosten in den Verlauf des Balles
einbezieht. Im zweiten Abschnitt ist es dann aber doch wieder Langensteinbach, das nach 57
Minuten durch Marco Heidecker erneut in Führung geht. Diesemal fällt dem FC Nöttingen II
keine Antwort mehr ein, so daß Langensteinbach nach Abpfiff von Schiedsrichter Marcel
Göpferich tatsächlich zunächst einmal Tabellenzweiter ist.
Der SV Langensteinbach trägt seine Partien auf dem Sportgelände Wagenburg aus, das ganz im
Westen Langensteinbachs zu finden ist. Hier befand sich bis 2010 ein normaler Sportplatz mit Aschelaufbahn und einer 12 Stufen bietenden unüberdachten Stehtribüne.
2010 aber wurde das Stadion renoviert - finanziert alleine durch den Verein SV Langensteinbach ohne städtische Geldmittel - und mit einer
beachtlichen, diesmal überdachten, Tribüne ausgestattet, die auf eine Längsseite des - nun mit einer Tartanlaufbahn versehenen - Rasenplatzes
zu finden ist. Sitzplätze sind hier zwar nur sporadisch vorhanden, und zwar in Form von ein paar
aufgestellten Holzbänken, aber eine 13stufige Traverse bietet den Zuschauern reichlich Platz, sich
unter der schönen, aber aufgrund der in alle Richtungen offenen Kontruktion als Wetterschutz eher
ungeeigneten Überdachung aufzubauen. Der Rest des weitläufigen Platzes kann entlang der Werbebande
begangen werden, kann aber keinerlei weiteren Ausbau vorweisen. Dazu kommt noch die - heute
aufgrund von Urlaub der Betreiber - geschlossene Stadiongaststätte "Zur Wagenburg" sowie ein
Ladenverkauf, an dem man sich dann doch mit dem Nötigsten versorgen kann.
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