TSV Langenbrücken |
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30.05.2013, Sportanlage Holzmüllerrichtweg , Kreisklasse Bruchsal B |
Die Ursprünge des TSV Langenbrücken liegen im Jahr 1906, als ein paar junge Männer in der damals eigenständigen Ortschaft
einen Turnverein gründeten. 1932 stieg man durch die Fusion mit dem FC 1927 Langenbrücken in den Fußballsport ein, nachdem
man bereits ein Jahr zuvor über die Gründung einer Handballabteilung mit dem Ballsport in Berührung gekommen war. Ein kleines
Hoch erreichten die Fußballer des TSV Langenbrücken zu Beginn des 21. Jahrhunderts, als man zur Spielzeit 2002/03 die
Landesliga erreichte, aber nach dem sofortigen Wiederabstieg wurde der TSV durch die Bezirksliga durchgereicht und stieg
nach fünf Jahren Kreisliga 2009 weiter in die Kreisklasse A ab, um zwei Jahre später nach erneutem Abstieg in der Kreisklasse
B zu landen, in der man auch heute noch kickt. Im Gegensatz zu seinem Gegner wird das auch in der kommenden Spielzeit so
sein, denn der TSV steht mit seinen 49 Punkten im oberen Bereich der Tabelle, aber ohne Kontakt zur Spitze, während der heute
angereiste FSV Büchenau schon lange als Meister der Staffel und Aufsteiger feststeht - eine Bilanz von 23 Siegen, zwei
Unentschieden und vier Niederlagen spricht da Bände. Prunkstück der Büchenauer ist die Defensive, die in 29 Spielen nur
22 Gegentore kassieren mußte.
Die heutige Partie steht dann allerdings ganz im Zeichen der Hausherren, während der FSV Büchenau, der mit einem Bus voll
von Fans im Meister-T-Shirt auftaucht, relativ wenig auf die Reihe bringt, sodaß doch die Vermutung naheliegt, daß man
Meisterschaft und Aufstieg schon vor der Partie gefeiert und insbesondere auch begossen hat. Die ersten brenzligen
Situationen im Strafraum der Gäste bleiben noch ohne Folgen, aber zu Beginn der zweiten Hälfte fällt schließlich das 1:0.
Vor dem Ende der Partie legt der TSV Langenbrücken noch zwei weitere Treffer drauf, die aber verständlicherweise bei
den Gästen niemanden besonders jucken, auch wenn am Ende die Zahl der Gegentore mit 25 aus 30 Spielen nicht mehr ganz so
beeindruckend aussieht - 71 Punkte in der Abschlußtabelle und neun Zähler Vorsprung auf das Verfolgerduo 1. FC Bruchsal II
und SpVgg Oberhausen II sprechen auch so eine immer noch deutliche Sprache.
Die Sportanlage am Holzmüllerrichtweg wurde dem Turnverein bereits vor der Fusion mit dem Fußballclub zur Verfügung gestellt
und 1955 als Eigentum überlassen. 1967 wurde ein zweiter Platz errichtet,1971 bekam der Hauptplatz der Anlage einen
Rasenbelag - zwischenzeitlich war aus Langenbrücken am 6. September 1965 durch Verordnung der Landesregierung Bad
Langenbrücken geworden, das zum 1. Januar 1971 zusammen mit Bad Mingolsheim zur neuen Gemeinde Bad Mingolsheim-Langenbrücken
zusammengefaßt worden war, die schließlich am 7. August 1972 die heutige Bezeichnung Bad Schönborn bekommen sollte. Die Sportanlage des TSV Langenbrücken ist ein kleines Schmuckkästchen, das seinen hauptsächlichen Ausbau - eine kleine Traverse
mit drei Stufen und einen im äußeren Bereich liegenden kleinen Unterstand mit 15 blauen Sitzschalen - im Hintertorbereich am
Eingang hat. Die Stufen ziehen sich dann auch noch ein Stück über die anliegende Längsseite und minimal in die Gegenseite
hinein - dort eigentlich nur, bis man sie hinter der Werbebande nicht mehr sehen kann, so daß zu vermuten ist, daß dabei
die Optik eine Rolle gespielt hat, denn vom Hintertorbereich aus könnte man annehmen, daß die gesamte Gegenseite davon
abgedeckt werde.
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