FK Králův Dvůr vs. FK Slavoj Vyšehrad 2:1
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FK Králův Dvůr

FK Králův Dvůr
vs.
FK Slavoj Vyšehrad 2:1

FK Slavoj Vysherad

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Tschechischer Fußballverband
wikipedia zu ČFL



Letztes Spiel: FK Hořovicko vs. Jiskra Domažlice 12.04.2009, Stadion Králův Dvůr, ČFL
Nächstes Spiel:  SV 24 Helios Dresden vs. SSV Turbine Dresden

Ticket
400 Zuschauer

In Králův Dvůr wird bereits seit 1912 Fußball gespielt - zunächst im Rahmen des Studentensports und seit 1914 in einem Verein, der zunächst als Litavan Karlova Hut an den Start gegangen ist. 1949 tat sich der Verein mit den beiden Lokalrivalen Stadion Králův Dvůr Olympie und SK Pocaply zusammen und man bildete Sokol Železárny, das sich später in Baník Králův Dvůr umbenannte. Seinen Höhepunkt erreichte der Club 1980, als man sich gegen Viktoria Žižkov durchsetzte und den Aufstieg in die 2. Tschechische Liga schaffte, der Králův Dvůr für sieben Jahre angehörte. Die letzten Jahre verbrachte man in der fünften und vierten Spielklasse, aber zur laufenden Saison konnte der nach mehreren Umbenneungen bei FK Králův Dvůr angekommen Club in die Böhmische Liga ČFL aufsteigen, hat also den Status eines Drittligisten. Als Ziel hat man ausgegeben, sich zunächst im neuen Level zu akklimatisieren und dann innerhalb von drei Jahren Richtung Tabellenspitze zu orientieren.

Momentan sieht es freilich so aus, als könne man bereits in der kommenden Saison anfangen, sich nach oben zu orientieren, und zwar um in die ČFL zurückzukehren, denn als Drittletzter belegt Králův Dvůr einen Abstiegsplatz, und sechs Stadion Králův Dvůr Punkte Rückstand auf das rettende Ufer wollen erst mal aufgeholt werden. Noch mal zwei Punkte besser steht der heutige Gegner vom FK Vyšehrad da, gegen den man unbedingt gewinnen muß, wenn man den Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren will, der aber angesichts der Tatsache, daß er selbst bei einer Niederlage nur noch fünf Punkte von den Abstiesplätzen entfernt stünde, aus eigenem Interesse alles daransetzen sollte, die Heimreise nicht ohne mindestens einen Punkt auf der Habenseite antreten zu müssen. Die Gäste kommen aus der tschechischen Haupstadt Prag und berufen sich auf eine über 100jährige Geschichte nach der Gründung des Ceský Klub Sportovní Vyšehrad im Jahre 1907, aber es soll sogar bereits gut 10 Jahre früher Fußball in Vyšehrad gespielt worden sein.

Die Gäste vom FK Vyšehrad machen zu Beginn des Spiels den besseren Eindruck und dominieren die Partie im Mittelfeld, ohne jedoch zu allzuguten Chancen zu kommen. Der erste Treffer der Partie fällt allerings auf der anderen Seite, und es ist ein schön herausgespieltes Tor, bei dem Patrik Stadion Králův Dvůr Zajak von außen angespielt wird und das Leder elegant gegen Laufrichtung von Torwart und Abwehr im Netz unterbringt. Als fast jeder damit rechnet, daß dieser Treffer über die Halbzeitpause hinaus Bestand haben wird, gelingt den Pragern doch noch der Ausgleich, als ein Freistoß per Kopf vors Tor verlängert wird und nur noch von Oldrich Dubský eingeschoben zu werden braucht. In der zweiten Hälfte bleiben die Gäste am Drücker, und jetzt hat man auch Chancen, in Front zu gehen, aber es sind abermals die Hausherren, für die Jan Kylkhorn trifft, als er den Ball in der 61. Minuten per Kopf ins Tor von Slavoj Vyšehrad verlängern kann. So gewinnt der FK Králův Dvůr am Ende drei wichtige Punkte und bleibt im Rennen um den Klassenerhalt, da zwar das direkt vor den Gastgebern plazierte Team von Varnsdorf gewinnt, sonst aber fast alles für den Club spielt, so daß es zwar immer noch fünf Punkte sind, die es aufzuholen gilt, es aber eine ganze Gruppe von vier Mannschaften ist, die diesen Abstand auf Králův Dvůr aufweisen - darunter auch die heutigen Gegner vom FK Vyšehrad.

Die Anlage, in der die Gastgeber ihre Heimspiele austragen, hört einfach auf die Bezeichnung Stadion Králův Dvůr und ist zwischen der Durchgangsstraße Plzeňská, von der auch der Zugang zum Stadion erfolgt, und einer Straße mit dem verräterischen Namen Nad Stadionem zu finden. Obwohl der Spielort Stadion Králův Dvůr nur auf einer Längsseite ausgebaut ist, weiß er zu gefallen, denn dieser Ausbau hat es in sich. Hier sind zwei überdachte Tribünen zu finden, die nebeneinanderstehen und von einem hohen Sprecherturm voneinander getrennt werden, der Vereinszeichen und Stadtwappen trägt und von der Form her an die Brücke eines Schiffs erinnert. Wer diese Tribüne nicht nutzen mag, hat noch die Möglichkeit, sich hinter einem Tor ebenerdig aufzubauen, der Rest des Stadions ist nicht begehbar, wobei hinter dem anderen Tor ein Kleinfeld folgt, das im Gegensatz zum über Naturrasen verfügenden Hauptplatz mit Kunstrasen ausgestattet ist und auf dem ebenso wie auf dem danebenliegenen Mini-Basketball-Feld ein paar Jugendliche es vorziehen, sich selbst sportlich zu betätigen, statt dem Spiel zu folgen - dahinter kommt die erwähnte Straße Nad Stadionem, die so weit erhöht liegt, daß sich hier einige "Schwarzseher" einfinden, die dem Spiel zum Teil gemütlich in ihren Autos sitzend folgen. Im anderen Hintertorbereich wartet übrigens ein Spielplatz auf kleinere Kinder, so daß auch die beschäftigt werden können, während ihre Eltern das Spiel anschauen.


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