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Ein Teil der Geschichte von Arminia Klosterhardt geht bereits aus Vereinsnamen und Logo hervor, wobei man letzterem das Gründungsjahr 1923 entnehmen kann und ersterer mit dem Vorsatz DJK wenig überraschen läßt, daß der Club innerhalb der katholischen Sportbewegung von einem Kaplan - in diesem Fall namens Winters - gegründet wurde. 1955 führte ein Versuch, die DJK zu verlassen, zur Spaltung des Clubs, wobei diejenigen, die der Deutschen Jugendkraft untreu werden wollten, den
SuS Klosterhardt gründeten und die anderen einen Neubeginn wagten. 1992 erreichte die Arminia nach mehreren Anläufen die Bezirksliga, und 12 Jahre später hatte man 2004 mit dem Aufstieg in die Landesliga einen neuen sportlichen Höhepunkt zu feiern, der durch eine - wie die Chronik des Clubs es ausdrückt - "sensationelle Aufholjagd in der Rückrunde" gesichert wurde. Im ersten Landesligajahr hätte man fast sensationell den Durchmarsch geschafft, aber immerhin hat sich die DJK Arminia Klosterhardt seither in der Landesliga etabliert, und auch aktuell steht man im Mittelfeld der Tabelle, wenn das auch angesichts der recht knappen Abstände nicht bedeutet, daß man nicht noch einige Punkte bräuchte, um den Verbleib in der Spielklasse sicherzustellen. Heute trifft man auf die SpVgg Sterkrade 06/07, die nicht nur drei Punkte vor Klosterhardt stehend ein direkter sportlicher Rivale des Clubs ist, sondern es handelt sich sogar um ein echtes Derby und das umsomehr, als der Gegner 1977 durch eine Fusion entstanden ist, in die die weltliche Abspaltung des Club SuS 1955 Klosterhardt eingegangen ist.
In der ersten Halbzeit sieht es nicht so aus, als sollte es heute der Tag der DJK Arminia werden. Man steht durchweg unter Druck und es kommt schnell zu ersten Torchancen für die Gäste, die schließlich nach einer guten halben Stunde durch Tim Kasaj in Führung gehen, der eine Schwäche in der teils dilettantisch wirkenden Abwehr Klosterhardts nutzt und
eher am Ball ist als der ebenfalls nicht sonderlich sourverän agierende Heimtorhüter Sebastian Deike. Weitere Schwächen des Goalies können nicht genutzt werden, und nachdem Mehmet Gül mit dem Pausenpfiff ein Tor für die Gastgeber erzielt, muß sich Sterkrade völlig überraschend mit einem Remis zum Seitenwechsel begnügen. Im zweiten Abschnitt zeigt Arminia Klosterhardt mehr Einsatz, doch Sterkrade hat weiter die besseren Chancen, und jetzt ist es der vormals verlachte Deike, der sein Team eine Viertelstunde vor Schluß mit zwei guten Reaktionen im Spiel hält. Vieles deutet jetzt auf ein Remis hin, aber die 80. Minute bringt schließlich doch noch das Führungstor für die DJK Arminia und leitet zehn Schlußminuten ein, die man wohl auf beiden Seiten nicht so schnell vergessen wird. Marcel Kositz (84.), Danny Steinmetz (86.) und Peter Müller (89.) sorgen noch vor Beginn der Nachspielzeit für den Endstand von 5:1, und fünf Treffer innerhalb von nur acht Minuten werden wohl noch für einigen Gesprächsstoff sorgen.
Wo der Elpenbach 'nen großen Bogen macht,
wo der Volksgarten erblüht in heller Pracht,
wo man trägt die allerschönsten Spiele aus,
da spielt die Arminia, da sind wir zu Haus,
heißt es im Vereinslied der Gastgeber, und eben hier - im Volksgarten Osterfeld oder genauer gesagt an dessen nördlichem Rand - ist der Sportplatz Hans-Wagner-Weg zu finden, wobei man nach
einer solchen Postanschrift auf den meisten Karten vergeblich sucht, da es sich dabei um eine kleine Stichstraße der Teutoburger Straße handelt, die zumeist nicht mit eigenem Namen geführt wird. Hier verfügt die DJK Arminia über einen reinen Fußballplatz, der auf einer Längsseite über eine Traverse verfügt, die im äußeren Bereich mit einer kleinen Überdachung versehen ist und ungedeckt über diverse rote Sitzschalen verfügt, die wohl zu dem von der Stadt Oberhausen aufgekauften Kontingent von Schalen gehört, die beim Umbau des Müngersdorfer Stadions abgefallen sind. Seit 2008 verfügt man hier über eine Spielfläche aus Kunstrasen, während der parallel liegende Nebenplatz weiterhin mit einem Aschebelag versehen ist. In einem Hintertorbereich ist noch das schmucke Vereinsheim von Arminia Klosterhardt zu finden, hinter dem anderen folgt hinter einer Reihe von Bäumen der quer zu den beiden Plätzen der Arminia verlaufdene Sportplatz Mergelstraße des BV Osterfeld 1919, von dem heute von Zeit zu Zeit Spielgeräusche zu hören sind, da der BV zeitgleich mit Armina Klosterhardt eine Partie der Kreisliga B austrägt, die man mit 8:1 gegen den FC Bottrop-Batenbrock gewinnt.
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