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RSD Jette |
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04.04.2010, Stade Communal de Jette, 1. Provinciale Brabant |
Royal Dieleghem Scup Jette ging aus einer Fusion von Royal Scup Jette und Etoile Dietingheim hervor und spielt unter der recht niedrigen Stammnummer, die von Royal Scup Jette übernommen wurde, das zum
Zeitpunkt der Fusion bereits 84 Jahre alt war. Der Club sieht sich vor allem als Breiten- und Ausbildungsverein und verweist auf 750 aktive Mitglieder, von denen alleine 500 Jugendliche über 29 Teams verteilt spielen. Die erste Mannschaft des RSD Jette ist in der 1. Provincialen Brabant aktiv und trifft heute auf den KSK Halle, was bedeutet, daß der Sechste der Tabelle beim Fünften anzutreten hat. Der KSK Halle - ebenfalls ein Fusionsclub, der 1973 aus Union Hallois und RCS Hallois entstanden ist und von Erstgenanntem sogar die Stammnummer 87 einbringen konnte - hat dabei die Möglichkeit, mit einem Auswärtssieg an den Gastgebern vorbeizuziehen.
Von Anfang an geht es Schlag auf Schlag. Gerade mal eine Minute ist gespielt, als die Gäste bereits in
Führung gehen, aber der RSD Jette zeigt sich von diesem Gegentor unbeeindruckt und kommt im direkten Gegenstoß durch Steve Payronnet zum Ausgleichstreffer. Auch damit ist die Anfangsphase freilich noch nicht abgeschlossen, denn in der 5. Spielminute schlagen die Gäste erneut zu und Jette muß nach dem Tor von Glautier erneut einem Rückstand hinterherlaufen. In der Folge versuchen die Gastgeber, das Spiel zu gestalten, können jedoch kaum Torchancen herausarbeiten, obwohl Halle das Mittelfeld weitgehend freigibt. 33 Minuten vor dem Ende der Partie bringt schließlich ein Konter der Gäste das 1:3 durch Kristof Verdoodt und damit ist die Partie endgültig entschieden.
Der RSD Jette trägt seine Spiele im Stade Communal de Jette aus, dessen Postadresse Avenue de l'Exposition verrät, daß die Anlage unweit des Geländes der Weltauststellung von 1958 zu finden ist, und tatsächlich
wurde das Stadion im Rahmen eben dieser Expo erbaut. Es verfügt über einen beträchtlichen Ausbau in Form von bis zu 20 Stufen, die in den Kurven der Anlage beginnen und auf der einen Seite mit Betonplatten abgedeckt und auf der anderen einfach erdgefüllt sind. In der Mitte sind sie unterbrochen, und hier findet man eine kleine überdachte Tribüne oberhalb eines Graswalls, die im unteren Bereich über blaue und gelbe Sitzschalen und im oberen Bereich über ein paar weitere Stufen verfügt. Die Rückwand der Tribüne legt nahe, daß die Überdachung früher mal bereits in breiterer Form existiert haben muß, heute ist nur der Bereich in der Mitte von einer hinter dieser Rückwand frei stehenden Konstruktion gedeckt, die offensichtlich später hinzugekommen ist. Hinter einem Tor ist noch das schmucke Vereinsheim des RSD zu finden, aber als Blickfang der Anlage dienen zweifellos die hohen Traversen mit ihren dicht an dicht stehenden Wellenbrechern. |