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Der Itzehoe Türk Spor pendelte zu Beginn der 2000er Jahre zwischen Bezirksliga und Kreisliga hin und her,
um sich schließlich 2010 mit dem gerade aus der Oberliga abgestiegenen Itezhoer SV zusammenzutun,
mit dem man zunächst die Spielgemeinschaft Itzehoer SV/Türk Spor bildete, die schließlich am 17.10. des
gleichen Jahres zu einer Fusion wurde, was notwendig geworden war, da man auf Aufstiegskurs war und als
Spielgemeinschaft von der Lizenzvergabe zur Schleswig-Holstein-Liga augeschlossen worden wäre. Das
wiederum paßte beim kleineren Partner nicht jedem, und einige Mitglieder schlossen sich dem SV Inter Itzehoe
an, der dieser Entwicklung zur aktuellen Spielzeit insofern Rechnung getragen hat, daß man sich in
SV Inter Türkspor Itzehoe umbenannte. Sportlich läuft es nicht ganz rund bei dem neubenannten Club, denn
während der SV Inter Itzehoe im Vorjahr Platz sechs der Liga erreichte, steht der SV Inter Türkspor in
der laufenden Spielzeit auf Abstiegsplatz 13. Das könnte man heute freilich aus eigener Kraft ändern, denn
man hat die zweite Mannschaft des Ball-Spiel-Club-Brunsbüttel - oder einfach BSC Brunsbüttel - zu Gast und könnte durch einen Heimsieg mit der - auf dem
12. Platz stehenden - Reserve des Verbandsligisten die Plätze tauschen.
Die Gastgeber zeigen schnell, daß sie diese Chance nicht verpassen wollen, denn man nimmt sofort das
Heft in die Hand und setzt den BSC Brunsbüttel II unter Druck. Genauso schnell wird allerdings klar, daß
die Hausherren Probleme mit der Chancenauswertung haben, aber in der 30. Minute hilft schließlich ein
Freistoß, mit dem Sevket Kilic den SV Inter Türkspor in Front bringt. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel klappt es
dann auch mit einem Feldtor, als Altan Usta zum 2:0 trifft. In der zweiten Hälfte geht es freilich weiter
mit der Harmlosigkeit des Angriffs der Gastgeber, die zwar überlegen sind, aber keine weiteren Tore erzielen können
und schließlich selbst verschuldet noch einmal zittern muß, nachdem ein Mißverständnis in der Abwehr der
Hausherren nach 54 Minuten durch Alexander Bollman für den Anschlußtreffer genutzt werden kann. Aber für
mehr reicht es nicht beim BSC Brunsbüttel II, so daß am Ende ein verdienter Sieg für das Heimteam steht,
das so die Abstiegsplätze auf Kosten des heutigen Gegners erst einmal verläßt.
Das Städtische Stadion Itzehoe ist eine beeindruckende Anlage, die sicherlich mehr verdient hätte als
Kreisligafußball und auch schon höherklassiges Gekicke gesehen hat - zuletzt 2012 für einige Ligaspiele - bis zum Rückzug - durch den Exil-Insel-Club
FC Sylt, der auf der Wanderschaft zwischen den Festlandstadien war.
Es besteht aus einem weiten Rund von sechs hohen erdverfüllten Stufen, die in einer
Kurve als Marathontor unterbrochen sind und Sitzplätzen auf der Hauptseite, im äußeren Bereich in Form
von unüberdachten Holzbänken - zum Teil abgebaut und gesperrt - und in der Mitte in Form von gelben Sitzschalen
auf einer hochgesetzten überdachten Tribüne. Das Stadion wurde in den 1960er Jahren am Brunnenstieg erbaut und
enthält neben dem Hauptplatz noch einen weiteren Rasenplatz und einen Hartplatz. Laut Internetangebot der
Stadt Itzehoe beträgt die Zuschauerkapazität 12000 Menschen, von denen 1700 sitzen können (800 überdacht), aber
das ist offensichtlich - zumindest, wenn es sich allein auf den Hauptplatz beziehen sollte, deutlich überzogen -
sein Fassungsvermögen dürfte eher bei 6000 bis 8000 Zuschauern liegen.
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