TuS Immekeppel |
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26.06.2019, Josef-Höck-Sportanlage, Qualifikation zur Kreisliga A Berg |
Die Kreisliga A Berg kennt nur einen direkten Absteiger, wobei es im Gegenzug zwei direkte Aufsteiger aus
der Kreisliga B gibt. Die Teams der beiden Plätzen davor haben die Chance, den Ligaverbleib zu erreichen,
wenn man eine Viererrunde gewinnt, an der neben den beiden genannten Clubs die beiden Vizemeister der
B-Ligen teilnehmen. Heute kommt es im seit 1971 als Stadtteil zu Overath zählenden Immekeppel zum Duell
der beiden Aufstiegsaspiranten, wobei der heimische TuS unter Druck steht, da man sein erstes Spiel beim
Vorletzen der A-Liga SSV Rot-Weiß Olpe verloren hat. Anders der SSV Marienheide, der seinerseits den
Drittletzten der Kreisliga A TSV Ründeroth mit 4:0 vom Platz gefegt hat und heute mit einem Sieg weitermarschieren
kann, um dann am letzten Spieltag auf neutralem Platz gegen Olpe die Tür zum Aufstieg aufzustoßen. Immekeppel,
das 1922 gegründet wurde und 2016 nach vierjähriger C-Liga-Zeit in die Kreisliga B zurückkehren konnte, muss
das natürlich um jeden Preis verhindern, da man dann bereits heute aus dem Rennen wäre und mit Sicherheit in
der B-Liga bleiben müsste.
Der SSV Marienheide spielt eine erste Halbzeit, die wohl nur als sensationell zu bezeichnen ist. Könnte man
direkt zu Beginn bei einer Chance der Gastgeber in Rückstand geraten, erzielen die Gäste unmittelbar danach
das 0:1 durch Marian Schiedeck und diesem Treffer folgen weitere Tore für das Auswärtsteam in schnellem Rhythmus,
so dass es nach einer halben Stunde bereits 0:5 heißt und man schließlich mit 1:6 in die Pause geht - und das
in Überzahl, denn der TuS Immekeppel verliert in der 38. Minute Florian Wermann per roter Karte. Im zweiten
Abschnitt spielt der TuS etwas besser mit, wohl auch, weil es Marienheide bei heißen Temperaturen über 30 Grad
Celsius und angesichts des Spiels vom kommenden Sonntag deutlich ruhiger angehen lässt. Falls die Hausherren
jedoch durch den Treffer zum 2:6 von Christian Metten in der 59. Minute meinen, das Blatt noch einmal wenden zu
können, werden sie schnell eines Besseren belehrt, denn Andreas Matus stellt zwei Minuten später den alten
Abstand wieder her und am Ende sorgt noch Karim Achour für den 2:8-Endstand. Da Rot-Weiß Olpe gleichzeitig mit
2:0 gegen Ründeroth gewinnt, gibt es am Sonntag ein echtes Endspiel, in dem Marienheide ein Remis reicht - das
Spiel der beiden zweifachen Verlierer Immekeppel und Ründeroth wäre dagegen bedeutungslos und wird deshalb nicht
mehr ausgetragen.
Immekeppel ist ein malerisches Städtchen, als dessen Hauptsehenswürdigkeit die katholische Kirche St. Lucia
gilt und das im Tal Flüsschens Sülz gelegen ist, das ein paar Meter südlich auch den Sportplatz der Gastgeber
passiert, die ebenfalls sehenswerte Josef-Höck-Sportanlage. 2010 führte man die Spendenakton "Asche für Grün"
durch, mit deren Hilfe der alte Ascheplatz durch die heutige Spielfläche mit Kunstrasen ersetzt wurde, aber
auch das "Drumherum" stimmt. Auf der einen Seite findet man einen Graswall vor, auf dem ein paar Holzbänke
aufgstellt sind, doch Highlight der Anlage ist sicher die Längsseite gegenüber, auf der es drei Stufen gibt,
die größtenteils durch eine schmucke Holzüberdachung vor Regen - heute allerdings vor allem vor der auch noch abends
kräftigen Sonne - geschützt sind. Benannt ist der Sportplatz nach Josef Höck, der von 1922 bis 1972 ein halbes
Jahrhundert lang die Geschicke des Vereins als Präsident leitete und auch sein Nachfolger Willy Werheit, der bis
2003 das Amt innehatte, ist gewürdigt, denn nach ihm ist das in einem Hintertorbereich oberhalb des Grashangs
gelegene Vereinsheim des TuS Immekeppel benannt.
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