|
Rot-Weiß Horn |
maps.google.de |
Westfalenpokal im WDR-Videotext fußball.de FLVW |
|
15.08.2007, Trotzbachstadion, Verbandspokal Westfalen |
In der ersten Runde des Verbandspokals Westfalen, der übrigens in vier Gruppentöpfe eingeteilt ist, kommt es in Erwitte zum
Treffen des Stadtteilteams Rot-Weiß Horn mit dem Oberligisten von den Sportfreunden Oestrich aus Iserlohn. Die Hausherren sind
im Vorjahr als souveräner Meister aus der Landesliga Westfalen Mitte in die Verbandsliga aufgestiegen - 11 Punkte betrug der Vorsprung vor dem Vizemeister SuS Langscheid-Enkhausen, der sich später via Aufstiegsrunde auch noch einen Verbandsligaplatz ergatterte. Der Start in die neue Spielklasse ist mit einer 1:3-Heimniederlag gegen RW Erlinghausen danebengegangen, aber heute geht es ja um Pokalehren, wobei der Gegner auch etwas gutzumachen hat, denn das letzte Heimspiel ging gegen den Namensvetter aus Lotte verloren, nachdem man mit einem Heimsieg gegen Arminia Bielefeld II und einem Remis bei Westfalia Herne durchaus passabel in die neue Saison gestartet war.
Nach der Verbandsligapremiere geht den Hausherren auch der Auftritt im Westfalenpokal völlig daneben.
Es mag normal sein, gegen einen klassenhöheren Gegner zu verlieren, aber Rot-Weiß Horn muß sich vorwerfen (lassen),
nicht mit dem nötigen Kampfesgeist und Siegeswillen aufgetreten zu sein. Vielmehr fügt man sich schnell in sein
Schicksal und läßt die ebenfalls nicht besonders engagiert auftretenden Iserlohner zu einfachen Toren kommen. Nach
zehn Minuten klingelt es zum erstenmal bei den Rot-Weißen und als der Iserlohner Kiral etwa eine Viertelstunde später per Freistoß den zweiten Treffer der Partie erzielt, ist so gut wie sicher, daß das Spiel entschieden ist. Zu Beginn der zweiten Hälfte ist zwar ein leichtes Aufbäumen der Gastgeber zu notieren, dann ist aber schnell wieder alles beim alten und so gibt es nicht viel aus dem zweiten Abschnitt zu vermelden bis auf den dritten Treffer der Partie, den zwar mit Menne ein Spieler der Hausherren erzielt, doch es ist ein Eigentor und so lautet der Endstand 0:3 und es bleibt festzustellen, daß die Sportfreunde Oestrich sicherlich mit mehr Widerstand der Gastgeber gerechnet hatten.
Der Name Trotzbachstadion läßt auf eine gut ausgebaute Anlage hoffen und auf der Website der Hausherren hat man mit vorteilhafter
ludswpgrafie auch den Eindruck zu erwecken verstanden, daß es hier eine nennenswerte Tribüne gäbe. Bei genauerer Betrachtung bleibt davon allerdings nur ein kleiner Unterstand übrig, der etwas unorthodox so weit seitlich untergebracht ist, daß er über eine Eckfahne hinausragt und den sich die Zuschauer noch mit dem Würstchenstand teilen müssen und auch das Sprecherpult ist noch unterhalb der Überdachung untergebracht. Damit hat es sich dann aber auch mit Ausbau des Stadions, wenn man davon absieht, daß weit zurückgesetzt auf einer Hintertorseite noch das Vereinsheim der Hausherren zu finden ist, und davon, daß der Rest der Anlage immerhin begehbar ist und so die Möglichkeit zu ebenerdigem Stehen ohne Wetterschutz bietet. So ergibt sich insgesamt eine Stadionanlage, die für einen Verbandsligisten völlig ausreichend ist und höchstens durch eine zu hohe Erwartungshaltung im Vorfeld als enttäuschend empfunden werden könnte.
|