VfB Hohenenems |
maps.google.de wikipedia |
ÖFB kicker.de |
wikipedia |
16.07.2016, Herrenriedstadion, ÖFB-Pokal |
Der VfB Hohenems wurde 1923 in der gleichnamigen voralberger Gemeinde gegründet und tauchte 1967
erstmals in der Regionalliga West auf, für die man sich durch den Gewinn der Voralberger Meisterschaft
qualifiziert hatte. Damals bedeutete das die Teilnahme an der 2. Liga Österreichs, aber bereits nach
dem Abstieg von 1972 und Wiederaufstieg von 1982 handelte es sich nur noch um die dritte Ebene in
der österreichischen Ligapyramide. Zwischen diesen beiden Ligen pendelt der VfB seither, wobei man
von 2011 bis 2013 sogar runter in die fünftklassige Landesliga musste. 2014 gelang die Rückkehr in
die Voralbergliga und in der letzten Spielzeit der erneute Sprung in die Regionalliga West, in der
demnächst auch der heutige Gegner vom SV Grödig kicken wird, der im letzten Jahr noch erstklassig war,
nach Ausstieg des Großsponsors und sportlichem Abstieg aber auf den Start in der 2. Liga verzichtete,
so dass das heutige ÖFB-Pokalspiel zwischen zwei Regionalligisten stattfindet, die in der letzten
Spielzeit noch von drei Spielklassen getrennt waren.
Die Regionalligspielzeit wird zeigen müssen, ob der SV Grödig noch auf höherem Niveau als die Ligakonkurrenz
kickt, der VfB Hohenems mit der neuen Spielklasse überfordert ist oder die heutige Partie nicht beispielhaft
für die echte Stärke der beiden Teams ist. Die Hausherren jedenfalls sind von Beginn an mit dem Gastverein
aus der Nachbarschaft von Salzburg überlegen und je zwei Treffer von Markus Wallner und Umberto Gruber sorgen
zwischen den Minuten 22 und 35 innerhalb von nicht einmal einer Viertelstunde für eine komfortabele 4:0-Führung
der Gäste. Die hat bis zur Pause bestand und im zweiten Abschnitt lässt es Grödig deutlich ruhiger angehen
und gewährt so dem VfB Hohenems größere Spielanteile, die zwar zu diversen Chancen führen, den Ehrentreffer
zu erzielen, die jedoch ohne Folgen bleiben. Trotz des angezogenen Gaspedals gibt es auch noch klare
Möglicheiten für Grödig, bei denen sich mehrmals VfB-Goalie Florian Geres auszeichnen kann, der einen großen
Anteil daran hat, dass es schließlich dabei bleibt, dass der 0:4-Halbzeitstand bis zum Schlußpfiff der
Partie Bestand behält.
Das Herrenriedstadion des VfB Hohenems hat nicht nur ein spektakuläres Alpenpanorama zu bieten, das
vor allem hinter dem südlichen Hintertorbereich zu bewundern ist, der - wie sein Gegenüber im Norden - ohne
Ausbau ist, sondern auch eine chicke Tribüne, die eine Längsseite ziert. Diese Tribüne verfügt über eine
hochgesetze Bauweise, wobei die Zuschauer auf roten Plastiksitzen ohne Rückenlehnen Platz nehmen. Weitern
Ausbau findet man auf der Gegenseite vor, wo es sieben begrünte und mit Kantsteinen befestigte Stufen gibt,
von denen man die Partie verfolgen kann und die von einer etwas zurückgesetzen Reihe von Bäumen gesäumt
werden. Auf den zweiten Hintertorbereich folgt noch ein Nebenplatz,
der mit Kunstrasenbelag ausgestattet und seinerseits über keinerlei Ausbau verfügt. Insgesamt verfügt der
VfB Hohenems über eine sehr ansehnliche Anlage, deren Kapazität mit 2800 Zuschauern angegeben wird, von
denen 800 auf der Tribüne unterkommen können.
|