SV Hilbeck

SV Hilbeck
vs.
Hammer SpVg II 1:1

Hammer SpVgg

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Letztes Spiel: Mengede 08/20 vs. TuS Eving-Lindenhorst 27.09.2009, Willi-Hafer-Stadion, Bezirksliga Westfalen 9
Nächstes Spiel:  Fortuna Düsseldorf vs. Alemannia Aachen

ca 150 Zuschauer

Der Werler Stadtteil Hilbeck liegt im Nordwesten der eigentlichen Stadt und viele Autofahrer dürften hier schon mal durchgefahren sein, möglicherweise ohne den Namen zu realisieren, denn er wird von der B63 innerhalb des bei Staus beliebten Verbindungsstücks zwischen dem Kreuz Werl der A44 und der Auffahrt Hamm der A2 durchschnitten. Ein Grund, mal in Hilbeck zu verweilen, liegt von der A44 kommend auf der Willi-Hafer-Stadion linken Seite, denn hier ist der SV Hilbeck zu Hause, und der bringt seinem Ortsteil, in dem ca. 1350 der insgesamt 33000 Werler leben, immerhin seit 2005 Bezirksligafußball. Erfolgreich ist man noch dazu, und immerhin hat man stets einstellige Tabellenplätze belegt, darunter ein zweiter, ein dritter und - wie auch im Vorjahr - zwei vierte Plätze. Zum granz großen Wurf reichte as dann doch nicht beim SVH, und das konnte man zuletzt auch über seinen heutigen Gegner sagen, wenn auch auf tieferem Niveau. Die zweite Mannschaft der Hammer Spielvereinigung hatte sich vom Mittelfeldteam der A-Klasse zum Spitzenteam gemausert, war aber zweimal in Folge als Tabellenzweiter am Aufstieg gescheitert. Im dritten Anlauf klappte es dann zur aktuellen Saison, und das war haarscharf, denn man hatte sich nur durchs Torverhältnis vom TuS Wiescherhöfen absetzen können und einen Zähler vor dem Türkischen SV Hamm gelegen.

Der Aufsteig der Zweitvertretung aus Hamm könnte sogar weitergehen, wenn man die Tendenz der noch jungen Spielzeit bestätigen kann, denn die Rot-Weißen kommen als Tabellenführer nach Hilbeck, wo der SV mit Tabellenplatz vier extakt die Position einnimmt, auf der man die letzte Spielzeit abgeschlossen hat. In der ersten Hälfte spielen beide Teams nach vorne, wobei die Vorteile eher bei den Willi-Hafer-Stadion Gastgebern liegen, und so kann man sich beim HSV nicht beschweren, daß man aufgrund des Treffers von Holger Barth nach 37 Minuten mit einem Rückstand in die Pause gehen muß. Nach dem Seitenwechsel schalten die Hausherren einen Gang runter und versuchen das Ergebnis im wesentlichen zu verwalten, wobei auch eine sehr unglückliche Pokalansetzung eine Rolle spielen mag, denn der SV mußte am vorgestrigen Freitag antreten und benötigte beim A-Ligisten Türk Gücü Werl die Verlängerung, um sich mit 5:4 durchzusetzen. Nach einer Ecke fällt schließlich in der 83. Minute der Ausgleich, und man merkt beiden Teams an - übrigens die letzten ungeschlagenen Mannschaften der Staffel -, daß sie alle drei Punkte wollen. So gibt es am Ende noch ein paar spektakuläre Szenen, und noch in der Nachspielzeit müssen die Torhüter beider Teams je einmal Kopf und Kragen riskieren, doch es bleibt letztlich beim 1:1.

Das Willi-Hafer-Stadion verfügt über einen Namen, der auf Großes hoffen läßt, entpuppt sich dann aber doch als relativ normaler Sportplatz, wenn man mal von der Tatsache absieht, daß es sich um einen Rasenplatz mit Flutlicht handelt, und die sind ja alles Willi-Hafer-Stadion andere als voraussetzbar, da viele Vereine lieber ihre Kunstrasen- oder Aschenebenplätze beleuchten statt des Hauptfeldes. Einen Nebenplatz gibt es hier allerdings gar nicht, und diese Aussage kann man getrost auf jede Art von Ausbau ausdehnen, und so kann man sich nur direkt an der Werbebande aufbauen, das aber recht nah am Platz, denn eine Laufbahn gehört ebenfalls zu den "Gibt's-Hier-Nichts" - in diesem Falle nicht ganz unerfreulich, wenn man für ein Fußballspiel kommt. Was es im Gegensatz zu dieser Negativliste gibt, ist ein schön gestaltetes eisernes Eingangstor, in das der Schriftzug "Willi Hafer Stadion" eingearbeitet ist. Übrigens ist dieses Tor nicht allzu hoch, und das gilt auch für den umliegenden Zaun, was einige Jugendliche als Einladung auffassen, die Partie unter vermeidung finanziellen Aufwands von draußen zu verfolgen, bis die Kasse zur Halbzeit geschlossen wird.


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