1. FC Heidenheim II |
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02.03.2014, Albstadion Platz 3-West, Oberliga Baden-Württemberg |
Der 1. FC Heidenheim ist ein Fußballverein aus dem ostwürttembergischen Heidenheim an der
Brenz, der vor fünf Jahren das Licht der Welt erblickt hat. Allerdings ist der Club nicht
"vom Himmel gefallen", sondern durch die Abspaltung der Fußballer vom Heidenheimer Sportbund 1846
entstanden, die Großes vorhatten und sich auf den Weg in Richtung Profifußball machen wollten,
so daß man den Sportverein verlassen mußte, da der eine Lizenzvergabe an Heidenheim verhindert
hätte. Der Plan ist aufgegangen und scheint weiter aufzugehen, denn die 1. Mannschaft der
heutigen Gastgeber ist 2008 in die Regionalliga aufgestiegen und hat dort einen Durchmarsch
in die 3. Liga hingelegt, aus der man im jetzt vierten Jahr mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit weiter aufsteigen wird, beträgt der Vorsprung der ersten Mannschaft des 1. FC
Heidenheim auf den SV Darmstadt 98 - der auf dem Relegationsplatz steht - doch bereits 14 Zähler. Auf Heidenheim
in der Oberliga muß dennoch nicht verzichtet werden, denn inzwischen hat die Reserve des Clubs
die Lücke geschlossen, die die 1. Mannschaft hinterlassen hat. Heidenheim II, das heute in der
Oberliga auf den Kehler FV trifft, hat einen ebenso rasenten Aufstieg hinter sich. Zur
Loslösung der Fußballer war man gerade aus der Bezirksliga Kocher/Rems in die Landesliga
aufgestiegen, aus der man in die Verbandsliga und zur aktuellen Spielzeit weiter in die
Oberliga aufsteigen konnte.
Weiter nach oben wird es in dieser Spielzeit
für den 1. FC Heidenheim II nicht gehen, eher
muß man von seiner Mittelfeldposition sieben noch ein wenig nach unten schielen, so daß man
heute unbedingt drei Punkte einfahren sollte, wenn der abstiegsbedrohte Kehler FV zu
Besuch kommt. Im Duell zwischen den Mannschaften mit dem zweitwestlichsten und östlichsten
Spielort der Liga sind es dann auch die Gastgeber, die von Beginn an das Kommando übernehmen,
aber schließlich einen kuriosen Freistoßtreffer benötigen, um in Führung zu gehen. Bei dem
Schuß von Anthony Coppola geht Gästetorhüter Tobias Kornmaier viel zu früh zu Boden und muß
machtlos mit ansehen, wie das Leder als Aufsetzer über ihn ins Tor springt. In der Folge
versucht der Kehler FV, auf den Ausgleich zu drängen, und es gibt die eine oder andere
umstrittene Szene, in der die Anhänger aus Baden mit Schiedsrichter Daniel Leyhr und seinem
Gespann sehr unzufrieden sind. Der zweite und letzte Treffer fällt schließlich nach der Pause
auf der anderen Seite, und das auf spektakuläre Art und Weise, als Bastian Heidenfäller in
der 71. Minute im Strafraum angespielt Volley abzieht und einen sprichwörtlichen "Strich" ins
Netz schickt.
Der etwas bessere Dorfplatz, der das Albstadion noch vor wenige Jahren war, ist inwzwischen der
sogenannten "Voith-Arena" gewichen, in der die 1. Mannschaft des 1. FC Heidenheim vor -
theoretisch bis zu 13000 Zuschauern - seine Spiele austrägt. Die Reserve nutzt dagegen einen der Nebenplätze,
der genauer gesagt vielleicht 100 Meter nördlich hangaufwärts gelegen ist. Hier wird auf
Kunstrasen gespielt, und man kann auf einer Seite eine von drei Stufen auswählen, um die Partie
von hier aus zu schauen, während der Rest des Bereiches um den Platz nicht für das
Publikum begehbar ist. Außerhalb der eigentlichen Anlage ist das allerdings sehr wohl möglich,
und das nutzen auch etwa 20 Menschen, die das Geschehen auf dem Platz lieber durch den nicht mit Sichtschutz
versehenen Maschendrahtzaun betrachten, statt sieben Euro dafür zu berappen, das Spiel
offiziell zu verfolgen und den Nebenplatz zu betreten, der zu dem lieblosesten gehören dürfte,
was die deutschen Oberligen zu bieten haben.
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