SV Heggen |
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30.08.2018, Sportplatz Heggen, Kreisliga Olpe A |
Heggen ist ein Stadtteil der sauerländischen Gemeinde Finnentrop, der etwa 2,5 km außerhalb des
Kernorts in südwestlicher Richtung zu finden ist. Es heißt, hier sei bereits vor dem ersten
Weltkrieg von einem Verein namens Westfalia gekickt worden, doch die offizielle Fußballgeschichte
Heggens beginnt 1928 mit der Gündung des SV Heggen, der zunächst hauptsächlich im katholischen
Sportverband DJK aktiv war, weil es schlichtweg mehr DJK-Vereine in der Umgebung gab als WFV-Vereine
und man meist zu Fuß zu den Spielen gehen musste. Inzwischen spielt der SV Heggen in der Kreisliga
Olpe A, aber man hatte schon bessere Zeiten und gehörte lange der Bezirksliga und ein paar Mal -
zuerst 1950 und zuletzt ganze zehn Jahre von 1982 bis 1992. Beim ersten Aufstieg in die Landesliga
verfolgten über 1000 Menschen das entscheidende Spiel - da geht es bei der Kreisliga-Partie vom
heutigen Donnerstag gegen den FC Lennestadt II natürlich deutlich beschaulicher zu...
Das Spiel wird auf einem für Kreisliga-Verhältnisse hohen Niveau geführt, was allerdings vor allem
auch für die Defenisiv-Arbeit gilt, so dass es über weite Strecken zu einer eher zähen Angelegenheit
wird. Zwar gibt es in der ersten Hälfte auf beiden Seiten zumindest eine Torchance, aber Zählbares
springt dabei nicht heraus. Im zweiten Abschnitt sieht es lange so aus, als würde es beim torlosen
Remis bleiben. In buchstäblich letzter Sekunde bekommt dann aber der SV Heggen einen Elfmeter
zugesprochen und Christian Spies behält die Nerven, verwandelt souverän und sorgt damit dafür, dass
die Gäste weiter ohne jeden Punktgewinn bleiben.
Der erste Versuch, in Heggen Fußball zu spielen, scheiterte an dem Problem, dass man keinen Sportplatz
zum Kicken hatte und auch nach der Gründung des SV Heggens bestand dieses Problem erst einmal fort -
schließlich bekam man ein Gelände zur Verfügung gestellt, das mit viel Arbeit eingeebnet
werden musste. Hier - am sogenannten Daspel - kickt der Club noch heute, auch wenn der Sportplatz
diversen Veränderungen unterworfen worden ist, so musste er 1931 vergrößert werden, wurde zwischenzeitlich
nur noch für den Schulsport genutzt und 1994 mit einem Vereinsheim versehen. 2006 wurde die Spielfläche mit
einem Belag aus Kunstrasen versehen, der vor zwei Jahren aufgrund größerer Schäden - u.a. "faustgroßer
Löcher" für 15800 € saniert werden musste, von denen der Verein 60% tragen musste und zu denen die
Gemeinde Finnentrop die restlichen 40% zugeschossen hat.
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