Blau-Weiß Haspe |
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17.09.2019, Freiheitsstadion, Kreispokal Hagen |
Der BG Blau-Weiß Haspe existiert bereits seit 1968, dürfte aber den meisten seither nicht weiter
aufgefallen sein, ist der Club doch niemals höher als bis zur Kreisliga B gekommen. Bis zu dieser
Spielzeit, denn im letzten Jahr verließ man einmal mehr die Kreisliga B - diesmal im zweiten
Jahr nach dem Aufstieg aus der C-Liga - aber nach oben. Per Aufstiegsspiel qualifizierte sich
BG BW als Staffelmeister für die Kreisliga A, in der man aber noch nicht so richtig angekommen
ist, denn die Blau-Weißen warten nach fünf Spielen noch auf den ersten Sieg der Vereinsgeschichte
auf höchster Kreisebene. Den wird es heute nicht geben, obwohl man den Ligakonkurrenten Concordia
Hagen zu Gast hat, denn die Partie wird im Rahmen des Kreispokals ausgetragen, aber man will
sich über einen Sieg Mut für die kommenden Aufgaben holen.
Der erste Rückschlag folgt auf dem Fuße, denn Concordia geht nach nur vier Minuten durch Lucas
Müller-Lankow in Führung und manche bei Blau-Weiß dürften an die Ligaspiele gegen Schwarz-Weiß Breckerfeld
und Fichte Hagen denken, bei denen die Truppe mit 9:1 bzw. 10:2 auseinanderbrach. Diesmal jedoch
antworten die Hausherren mit dem postwendenden Ausgleich durch Tobias-Heese und spielen danach
auf Augenhöhe mit. In der 33. Minute geht Blau-Weiß Haspe schließlich in Führung - Torschütze ist
Hicham Koubaa - und noch vor der Halbzeit erhöht Serhat Aslan gar auf 3:2. Im zweiten Abschnitt
hat sich Concordia spürbar noch einmal etwas vorgenommen, aber Haspe hält erfolgreich dagegen und muss
zwar noch kurz vor Schluss das 3:2 durch Sven Scheer hinnehmen, doch dabei bleibt es dann, so
dass man in der nächsten Runde des Kreispokals steht und mit etwas mehr Zuversicht in die kommenden
Spiele der A-Liga gehen kann.
Versteckt liegt die Anlage das SC Concordia Hagen, denn sie ist mitten im Wald zu finden
und am Hang des Berges Spielbrink von Wald umgeben, so dass sie erst aus kürzester Distanz
wahrzunehmen ist, wobei die eigentliche Zufahrt durch diesen Wald von der Durchfahrtsstraße aus
per Schranke verschließbar und eine Sackgasse ist, so dass man schon wissen muss, was man sucht,
um über den Freiheitsplatz zu stolpern, der von den Blau-Weißen liebevoll "unser Waldstadion"
genannt wird. Hier kickt man auf roter Asche - außer in einem Eckbereich, wo die Natur für einen
Rasenbelag mit Gänseblümchen gesorgt hat, was freilich nicht so bleiben soll, denn man erhofft
sich von der Stadt Hagen, zu der Haspe als Stadtteil gehört, Unterstützung bei der Einrichtung
einer Kunstrasenspielfläche. Der Platz selbst ist von einem Käfig umgeben und ohne Ausbau, wobei
eine Metalltreppenkonstruktion am benachbarten Gebäude mit den Umkleiden sowie dessen überstehendes
Dach als eine Art 'Tribüne' genutzt wird, die genau genommen außerhalb des Platzes steht - jedenfalls,
wenn man den genannten Käfig als dessen Begrenzung wertet. Dazu kommt noch die Holzhütte Berghütte,
die man 2008 von der Eisbahn am Ischelandbad übernehmen und nach Haspe transportieren konnte - im
Vorleben hatte sie noch Bärenhütte geheißen.
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