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Der Hadleigh United FC wurde 1892 begründet und verbrachte die gesamte seither verstrichene Zeit
in den tieferen Amateurligen. Ab 1929 spielte man in der Ipswich & Suffolk League, die noch als
Liga existiert und auf Level 11 der englischen Fußballpyramide startet. 1991 kam man in die
darüberliegende Eastern Counties League, in der man 1994 die First Division gewinnen konnte,
so daß die Brettsiders, wie der Club auch genannt wird, in die Premier League aufstiegen. Von
1997 bis 2009 mußte man wieder mit der First Division vorlieb nehmen, dann folgte der
Wiederaufstieg, und nach zuletzt drei Mittelfeldplätzen (zwischen acht und elf) scheint Hadleigh
in der aktuellen Spielzeit vor einem weiteren Schritt nach oben zu stehen. Aktuell führt der Club
mit großem Vorsprung die Tabelle dieser Premier League an und könnte so erstmalig in seiner
Geschichte in die First Division der Isthmian League aufsteigen, womit man in der neunthöchsten
Spielklasse angekommen wäre. Alles andere als ein Sieg wäre also heute eine Enttäuschung für
Hadleigh, wenn man es mit dem Mittelfeldteam von Brantham Athletic FC zu tun hat, das aktuell
Tabellenplatz elf belegt.
Die Partie bringt einen Zuschauerrekord für die laufende Saison, was wohl auch an 30 bis 40
Deutschen liegt, die das Spiel besuchen und bereits in der Anfangsphase ein Spiel zu sehen
bekommen, das sich ganz im Sinne der Gastgeber entwickelt. Zwar kann Branthams
Torhüter Benningfield den ersten Versuch der Hausherren über die Latte lenken, aber der daraus
resultierende Eckstoß bringt das 1:0 durch Ollie Canfer, und nur zwei Minuten später erhöht
Josh Mayhew mit einem Distanzschuß auf 2:0. Noch in der ersten Hälfte fallen drei weitere
Treffer für die Hausherren, so daß man es sich leisten kann, im zweiten Abschnitt einen Gang
zurückzuschalten. Es sieht lange aus, als bliebe es bei 5:0 für Hadleigh United, bis den
Gästen in der Schlußphase ein Foulelfmeter zugesprochen wird, den Sean Gunn zum Ehrentreffer
nutzt, so daß es am Ende 'nur noch' 5:1 für die Gastgeber heißt.
Das Millfield ist seit 1954 die Spielstätte der heutigen Gastgeber, die allerdings zunächst
wegen des schlechten Spielfeldes, auf dem Steine die Gesundheit der Spieler gefährdeten, nicht
genutzt werden durfte. Heute hat man sich ein nettes kleines Stadion gebaut, das auf der
Gegenseite über eine Mini-Tribüne mit Sitzplätzen verfügt und auf der Eingangsseite einen
kleinen Unterstand zu bieten hat. Hinter den Toren gibt es keinen Ausbau, aber man kann unmittelbar an der Spiefeldabgrenzung stehen, auf der einen Seite verläuft direkt hinter dem darauf
folgenden Bretterzaun ein Flüßchen. Mit dem Rasenplatz scheint man inzwischen keinerlei Probleme
mehr zu haben, denn die Partie kann ohne Pitch Inspection über die Bühne gehen, während im
nahegelegenen Clacton die Partie eines Ligarivalens abgesagt wird.
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