St.Gabriel KV Gütersloh |
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17.02.2013, Ostfeld, Bezirksliga Westfalen 2 |
Der St. Gabriel Kulturverein Gütersloh wurde 1995 gegründet und startete zunächst in der damals
noch existenten Kreisliga D, aus der man sich mit Aufstiegen 1998, 2000, 2003 und 2010 bis in die
Bezirksliga Westfalen 2 hocharbeiten konnte. Der Club wurde von Aramäern gegründet und ist nach
St. Gabriel benannt, einem syrisch-orthodoxen Erzbischoff, der 594 - 668 n. Chr. gelebt hat und
zahlreiche Wunder gewirkt haben soll - ein nach ihm Mor Gabriel benanntes Kloster ist bis heute
im jetzt in der östlichen Türkei gelegenen Tur Abdin zu finden. Aktuell sieht es ganz danach aus,
daß die Gütersloher im dritten Jahr der Zugehörigkeit zur Bezirksliga die Klasse nicht werden halten
können, denn man ist Vorletzter von 18 Mannschaften der Staffel und benötigt so dringend Zähler,
wenn man dem Abstieg doch noch entrinnen will. Heute dürfte das allerdings schwer werden, denn
mit der zweiten Mannschaft des SC Wiedenbrück 2000 ist eine Spitzenmannschaft zu Gast, die als
Tabellendritter bei sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SV Heide Paderborn durchaus noch
auf den Aufstieg in die Landesliga spekulieren darf.
Trotz der eindeutigen Rollenverteilung verstecken sich die Gastgeber keinesfalls, sondern versuchen,
ihren Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Das klappt über weite Strecken der Partie auch
recht gut, und so ist St. Gabriel Gütersloh das eindeutig aktivere Team. Diese Überlegenheit
beschränkt sich allerdings darauf, daß das Spiel zum Großteil in der Spielhälfte der Gäste
stattfindet und drückt sich kaum in Torchancen aus, denn die meisten Aktionen der in orange und
weiß angetretenen Gastgeber sind viel zu harmlos, um die Defensive des SC Wiedenbrück in
Verlegenheit zu bringen. Tatsächlich stellt sich schnell das Gefühl ein, daß man wohl auf dem
Weg zu einem torlosen Remis ist, und so trifft es dann auch ein. Leztendlich trennt man sich so mit
einem Resultat, daß beiden Kontrahenten wenig nutzt, aber immerhin haben die Gastgeber in ihrem
ersten Ligaspiel 2013 gepunktet, nachdem man das alte Kalenderjahr mit fünf Niederlagen in Folge
beendet hatte, so daß man einen leichten Aufwärtstrend attestieren kann - bei sechs Punkten
Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz ist man immerhin lange noch nicht hoffnungslos abgeschlagen.
Mit dem Sportplatz Ostfeld nutzt der Kulturverein St. Gabriel als Untermieter den angestammten
Platz des SC Eintracht Gütersloh, der als reiner Fußballplatz ohne Ausbau daherkommt, wenn
man nicht den Graswall auf einer Längsseite als solchen werten mag, der von den meisten
Zuschauern genutzt wird, das Spiel aus leicht erhöhter Perspektive zu verfolgen. Hinter einem Tor
gibt es an dem 2007 von einem Hartplatz in ein Kunstrasenspielfeld umgewandelten Platz noch
zwei weitere kleine Grashügel. Der Rest des Spielfeldrandes ist begehbar, im Eingangsbereich
der Anlage ist etwas abgesetzt des eigentlichen Sportplatzes noch das Sportheim zu finden,
das auch bei Spielen von St. Gabriel geöffnet ist - zumindest gilt das am heutigen Tag.
Übrings ist die Spielfläche,
die nordöstlich des Stadtzentrums von Gütersloh zu finden ist, leicht zu übersehen, da sie in einem
Wohngebiet platziert und von Bäumen umsäumt liegt, so daß die Sicht auf den eigentlichen Sportplatz von
außen größtenteils verdeckt ist.
Alternativbericht von P. David Zimmer |