VfB Ginsheim vs. SV Darmstadt 98 0:4
VfB Ginsheim

VfB Ginsheim
vs.
SV Darmstadt 98 0:4

SV Darmstadt 98

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Letztes Spiel: Djibouti v Malawi 10.09.2008, Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße, Bezirkspokal Darmstadt
Nächstes Spiel:  VfL Reken vs. SV Schermbeck

Ticket
350 Zuschauer

Der VfB Ginsheim geht auf die Alemannia 1916 zurück, die - mitten im ersten Weltkrieg gegründet - diverse Umbenennungen hinter sich hatte, bis man acht Jahr später zu der länger bestehenden Bezeichnung SV 1924 kam. Nach dem zweiten Weltkrieg war die Weiterverwendung Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße der alten Vereinsnamen untersagt worden und offensichtlich war es den Ginsheimern auch nicht so wichtig, denn man ist bis heute bei der neu gewählten Bezeichnung VfB 1916 geblieben. Bis Ende der 1990er Jahr pendelte man zwischen den diversen Kreisligen hin und her, bis man 1999 den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte, und zur Saison 2007/08 gelang der weitere Aufstieg in die heute unter dem Namen Gruppenliga firmierende Bezirksoberliga. Die Lilien vom SV Darmstadt wähnen sich buchstäblich in einer anderen Liga und immerhin kicken sie auch drei Klassen oberhalb des VfB in der Regionalliga Süd, doch gemessen an ihrer Geschichte dürfte das kaum den Ansprüchen am Böllenfalltor genügen. Zweimal hatte man das Tor zur Bundesliga aufgestoßen, um im Jahr drauf am Klassenerhalt zu scheitern, und bis Ende der 1980 Jahre kickte man noch in der Spitze der 2. Liga mit, bis es dann 1993 in die Regionalliga Süd ging, und seither folgten diverse Abstürze in die Viertklassigkeit, in der man sich durch die Zwischenschaltung der dritten Liga auch nach dem Aufstieg aus der Hessenliga vom Vorjahr weiterhin befindet.

Mit einem Punkt aus vier Spielen sind die Lilien momentan der 5. Liga näher als der dritten, aber nach Ginsheim kommt man dann doch als hoher Favorit, selbst wenn die Gastgeber zuletzt in der Liga durchaus erfolgreich waren. Tatsächlich werden die Blau-Weißen Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße der Favoritenrolle schnell gerecht und stürzen die Gastgeber von einer Verlegenheit in die andere, aber Treffer wollen zunächst nicht fallen, wobei ebenso die tapfere Abwehr des VfB eine Rolle spielt wie die eklatante Abschlußschwäche bei Darmstadt 98. Nach 30 Minuten ist es dann aber doch so weit und Rudolf Hübner kann nach schönem Querpaß aus kurzer Distanz zum 0:1 einschieben, und es ist abermals Hübner, der kurz vor der Halbzeit auf 2:0 aus Sicht der Lilien erhöht. Nach der Pause kommt es aber in der 54. Minute zu einem kleinen Höhenflug des VfB, dem ein umstrittener Foulelfmeter zugesprochen wird und der trotz des kläglichen Scheiterns beim Strafstoß Aufwind aus der Szene zu gewinnen scheint, vielleicht auch wegen der völlig unverständlichen Herausstellung des Darmstädters Michael Bodnar. Ob ein Foul vorgelegen hat, mag zwar noch diskutabel sein, aber daß das im Kampf um den Ball geschah und nicht als Notbremse, hätte wohl auch dem Unparteiischen Marco Unholzer auffallen müssen. Mit einem weiteren Treffer in der 70. Minute beendet Darmstadt dann aber den "Zwergenaufstand" und es sind nochmals die Lilien, die kurz vor dem Abpfiff mit dem vierten Treffer den Schlußpunkt setzen und damit im Finale des Bezirkspokals stehen, womit man wie der Finalgegner SV Hummetroth den Verbandspokal Hessen bereits erreicht hat.

Beim Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße handelt es sich um eine ganz schmucke, wenn auch recht bescheidene Anlage. Offiziell scheint es sie Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße übrigens die prosaische Bezeichnung "Sportanlage Ginsheim" zu tragen - jedenfalls lautet so der Schriftzug, mit dem man über dem Eingangstor des Platzes begrüßt wird. Im Inneren der Anlage findet man ein Gebäude vor, das mit der Beschriftung VfB Ginsheim eindeutig klar macht, wer hier daheim ist, und an der Längsseite, wo es aufgestellt ist, ist auch der einzige Ausbau zu finden und zwar in Form von drei Stufen. Der Rest des Platzes, der im wesentlichen ein reiner Fußballplatz ist (genaugenommen gibt es auf der Gegenseite eine gerade Laufbahn, die ihn vom Stankett trennt), ist ebenerdig begehbar. Was freilich völlig fehlt, ist eine Flutlichtanlage und von daher ist die heutige Ansetzung um 18:00 Uhr durchaus als mutig zu bezeichnen - oder als wenig selbstbewußt -, denn eine Verlängerung hätte mit Sicherheit nicht mehr in kompletter Länge stattfinden können...

Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße

Sportplatz an der Karl-Liebknecht-Straße


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