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Union Fürstenwalde |
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21.08.2011, Friesenstadion, Oberliga Nordost Nord |
Der FSV Union Fürstenwalde geht auf die SG Union 1919 Fürstenwalde zurück, die 1933 mit ihrem Lokalrivalen
FSV Wacker vereinigt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg ging daraus die SG Fürstenwalde hervor, die ab 1950 wieder
als SG Union spielte und noch bis 1950 unabhängig blieb, bevor man in eine Betriebssportgruppe umgewandelt
und zur BSG Empor 1961 nach einer weiteren Fusion - mit der BSG Motor - zum TSG Fürstenwalde wurde. Zeitweilig
kickte man in der zweitklassigen DDR-Liga, über die man aber nie hinauskam, gleichzeitig galt Fürstenwalde
als Kaderschmiede für den Rekordmeister BFC Dynamo. Eine weitere Fusion gab es 1996, als sich der damalige
Landesligist mit Wacker Fürstenwalde zusammentat und sich zunächst FSV Wacker nannte, um später zum heutigen
Namen FSV Union 1919 zu kommen. Von 1998 bis 2006 hielt sich der Club in der Verbandsliga und kehrte nach
dem Abstieg nicht nur in diese Spielklasse zurück, sondern legte in der letzten Spielzeit noch einmal zu
und schaffte den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Nordost-Nord, in der es heute
gegen den Brandenburger SC Süd geht.
In der 18. Minute gibt es nach einer eher schleppenden Anfangsphase einen ersten Schock für die Gäste, allerdings
handelt es sich dabei nicht um ein Gegentor oder eine Chance für den FSV Union, sondern um eine Verletzung, denn
der BSC 05 muß nach einem unglücklichen Zusammenprall Torhüter Robin Carly mit einer Platzwunde über dem Auge vom
Platz nehmen und durch Veteran Conny Wieland ersetzen. Der kann sich in der 37. Minute auszeichnen, als er einen
schönen Schuß von Matthias Klein per Fausabwehr klären kann, aber insgesamt sind die Gäste das bessere Team und
können das auch kurz vor der Pause in einen zählbaren Erfolg umwandeln, als Stephan Jahn sträflich allein gelassen
per Kopf erfolgreich ist. Kurz vor der Pause haben die Gastgeber bereits den Torschrei auf den Lippen, aber das
Leder geht knapp am Tor vorbei, und so gehen die Brandenburger mit einem Vorsprung in die Kabine. In der 63. Minute
kommt es dann doch zum Ausgleich, als Ronald Richter nach Paß von links unbedrängt einschieben kann. Den
Schock, eine Minute später durch einen berechtigten Foulelfmeter erneut in Rückstand zu geraten - Torschütze ist
erneut Jahn - stecken die Hausherren schnell weg. Es dauert nur zwei Minuten, bis der FSV Union durch
Christian Mlynarczyk den zweiten Ausgleich für Fürstenwalde erzielt. In der Folge ist es der Aufsteiger, der auf
die Entscheidung drängt und in der 85. Minute die größte Chance der verbleibenden Spielzeit hat, als ein Schuß von
Richter abgewehrt wird und der gleiche Spieler beim Nachschuß knapp am Tor vorbeizielt.
Das Stadion in Fürstenwalde ist am westlichen Ortsausgang Richtung Hangelsberg zu finden und trägt den Namen von
Karl Friedrich Friesen, der zusammen mit Friedrich Ludwig Jahn maßgeblich an der Gründung der deutschen
Turnerschaft beteiligt war. Die Anlage wurde gerade renoviert und ist auf drei Seiten mit zehnstufigen
Traversen ausgebaut, während die letzte Seite - der Hintertorbereich zur Straße hin - ohne Ausbau ist. In der
Mitte der mit einem Marathontor unterbrochenen Hauptseite sind die Stufen mit grünen Sitzschalen mit Rückenlehnen
ausgestattet, und oberhalb der Gegenseite gibt es ein paar weitere Sitzgelegenheiten in Form von diversen Holzbänken
der unterschiedlichsten Stilarten. Auf dieser Gegenseite ist der Bereich zur unausgebauten Hintertorseite hin für
die Auswärtsfans abgeteilt, wo sich heute auch eine Handvoll von Anhängern des BSC Süd eingefunden haben, die
immer einmal wieder zu hören sind, während
es auf der Hauptseite ein kleines Grüppchen von Heimfans gibt, die mit Trommeln und Sprechchören für Support sorgen.
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