DJK Blau-Weiß Friesdorf

Blau-Weiß Friesdorf
vs.
VfL Alfter 4:3

VfL Alfter

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Letztes Spiel: Union Wuppertal vs. gastteam 18.03.2010, Sportzentrum Friesdorf, Landesliga Mittelrhein 1
Nächstes Spiel:  1. FC Köln vs. Borussia Mönchengladbach

ca. 400 Zuschauer

Um die Jahrhundertwende gab es in Bad Godesberg erste Experimente mit dem Fußballsport, aus denen später der Godesberger FV und - im nördlichsten Stadtteil Godesbergs - Blau-Weiß Friesdorf hervorgingen, wovon Letzteres 1921 Sportzentrum Friesdorf gegründet wurde. Ihren Höhepunkt erreichten die Blau-Weißen in den 1950er Jahren, als man bis in die Landesliga kam, doch danach ging es bergab und 1971 fusionierte der Club mit seinem Lokalrivalen DJK. Seit 2007 hat es der Fusionsclub wieder bis in die Landesliga geschafft, in der man heute auf den VfL Alfter trifft. Die Gäste wollen in die Verbandsliga zurück, wo sie bereits in der Spielzeit 2007/08 gekickt haben. Mit einem Sieg würden die Gäste ihren Vorsprung als Tabellenführer auf sechs Zähler erhöhen können, aber sollte der DJK Blau-Weiß Friesdorf die heutige Partie gewinnen, wird Alfter nur noch zwei Punkte auf Platz zwei haben, und der wird dann von den heutigen Gastgebern eingenommen werden, die so an den vor ihnen stehenden Clubs von FC Hennef 05 und SF Troisdorf vorbeiziehen würden.

Im ersten Abschnitt sind die Gastgeber leicht überlegen, und das zahlt sich in der 35. Minute aus, als "Tiger" Dahiru das 1:0 für die Gastgeber besorgt, aber kurz vor der Pause kann der Tabellenführer durch Marek Dabrowski ausgleichen. In der zweiten Hälfte wird es dann turbulent, als die Gastgeber zweimal in Führung gehen und der Sportzentrum Friesdorf VfL beide Male ausgleichen kann, wobei es vor allem zwischen der 67. und 70. Minute Schlag auf Schlag geht, in denen zunächst der 2:2-Ausgleich fällt, Friesdorf quasi im Gegenzug wieder in Führung geht, nur um erneut unmittelbar danach wieder das Ausgleichstor hinnehmen zu müssen. Danach setzt Alfter alles auf eine Karte und will das Spiel unbedingt für sich entscheiden. Die DJK Blau-Weiß steht mit dem Rücken zur Wand und die einzige Frage scheint zu sein, ob die Gastgeber dem Druck standhalten werden und das Remis über die Zeit bringen, oder ob es den Gästen doch noch gelingt, die drei Zähler aus Friesdorf zu entführen. Am Ende kommt es dann aber anders, und im Anschluß an einen Eckstoß sorgt Thomas Tiemeyer aus sieben Metern dafür, daß es Blau-Weiß Friesdorf ist, das am Ende jubeln kann, und es ist ein Tor, bei dem die Innenverteidigung des VfL Alfter ein ganz schwaches Bild abgibt.

Es haben sich sehr viele Zuschauer für die Verhältnisse der Landesliga in Sportzentrum Friesdorf eingefunden, was Sportzentrum Friesdorf zum einen daran liegen mag, daß es sich wie beschrieben um ein Spitzenspiel handelt, zum anderen aber auch daran, daß es sich bei etwa 11 km Fahrstrecke zwischen den beiden Sportstätten auch für die Verhältnisse der Landesliga um ein echtes Derby handelt. Die offizielle Zahl von 700 erscheint zwar etwas übertrieben, aber so um die 400 dürften es sein, die die heutige Partie verfolgen. Organisierten Support in Form von Sprechchören oder ähnlichem gibt es zwar nicht und nur vereinzelt dokumentieren Zuschauer mit Fanutensilien wie Schals ihre Zugehörigkeit, aber bei den Toren merkt man natürlich doch, wer hier zu wem gehört, und es zeigt sich, daß der Anteil der Gästefans sehr hoch ist und bei etwa einem Drittel der Gesamtbesucherzahl liegen dürfte.

Das Sportzentrum Friesdorf ist mit einem Kunstrasenplatz ausgestattet und es ist noch nicht lange her, daß hier der Sportzentrum Friesdorf alte Hartplatz verschwunden ist und durch die modernere Spielfläche ersetzt wurde. Am 25. Oktober 2009 wurde der insgesamt fünfte Kunstrasenplatz der Stadt Bonn an dieser Stelle eröffnet, als sich die DJK Blau-Weiß in der Meisterschaft mit dem FC Hennef 05 traf, und neben der neuen Spielfläche samt Drainage hatte man auch eine neue Flutlichtanlage installiert. Sehen lassen kann sich auch der Ausbau des Sportzentrums, das auf beiden Längsseiten mit Traversen versehen ist. Nur die Infrastruktur um die Anlage läßt etwas zu wünschen übrig und ist zumindest dem heutigen Besuch nicht gewachsen. So ist der Parkplatz des Sportzentrums völlig überfüllt und auch in den umliegenden Straßen ist kurz vor Spielbeginn kaum noch eine Möglichkeit zu finden, sein Auto abzustellen.


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