Flensburg 08

Flensburg 08
vs.
TSV Altenholz 4:1

TSV Altenholz

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Gesamtverein


Letztes Spiel: TuS 64 Bösinghoven vs. SV Wersten 04 06.09.2009, Flensburger Stadion, Oberliga Schleswig-Holstein
Nächstes Spiel:  SpVgg Durlach-Aue vs. TSV Reichenbach

Ticket
200 Zuschauer

Am 15. April 1908 erblickte der Flensburger FC 08 das Licht der Welt und damit gewissermaßen auch der heutige Oberligist Flensburger SV 08, wobei der Fußballsport in der Stadt an der Grenze zu Dänemark schon vorher durch die 'wilden' Vereine Flensburger FC und Union Flensburg gepflegt worden war. Einige Fusionen später - darunter mit Vereinen wie die Sportfreunde Deutsche Geher Flensburg und VfL Nordmark - war man 1923 beim heutigen Vereinsnamen angekommen. Ab den 1940er Jahren verbrachte man den Flensburger Stadion Großteil der Zeit in den jeweils höchsten Amateurklassen des Landes, bis es von 1976 bis 1993 eine längere unterklassige Phase für die Schleswiger gab. 1995 stieg man noch mal in die Oberliga Schleswig-Holstein/Hamburg auf und kehrte 2002 dorthin zurück, aber die Zusammenlegung der Staffel mit der Oberliga Niedersachsen-Bremen zu neuen Oberliga Nord überstand man nicht, so daß ab 2004 für die 08er wieder Verbandsliga angesagt war. Zurückgekehrt in die Oberliga ist man schließlich auf die gleiche Art, als sich die Nordverbände bei der Einführung der 3. Liga gegen eine neue Struktur ihrer Amateurklassen entschieden und 2009 die Verbandsligen auf Oberligastatus angehoben haben. Ähnlich wechselvoll ist auch die Geschichte des TSV Altenholz, hier aber bezogen auf die letzten Jahre. 2003 hatte man den Klassenerhalt in der Oberliga eigentlich geschafft, doch man zog sich aus der Liga zurück. Danach war erst mal Bezirksoberliga angesagt, und seit 2006 ist man wieder in der Verbandsliga und somit jetzt Oberliga aktiv, wo man in der Vorsaison nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber dem VfR Horst den Klassenerhalt sichern konnte.

In der 8. Spielminute kommt es zum 1:0 für die Gastgeber, als Deniz Türkoglu nach einem Abpraller im Gästestrafraum den Ball erhält und erfolgeich gegen die Laufrichtung des Torhüters aufs lange Eck zielt. Beim 2:0 läßt nur drei Minuten später Timo Carstensen die Gästeabwehr Flensburger Stadion alt aussehen inklusive des Torhüters, dem er das Leder zum 2:0 durch die Beine schiebt. All dem setzt freilich Benjamin Seebauer die Krone auf, als er in der 26. Minute per Fallrückzieher vom Elfmeterpunkt auf 3:0 erhöht, und der Einschätzung des Stadionsprechers "sensationelles Tor" ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Einen weiteren Höhepunkt liefert Flensburg mit dem 4:0 in der 58. Spielminute, als man Altenholz mit einem Spielzug ausspielt, der in seiner Organisation an Schach und in der Ausführung mit Pässen rund um den Strafraum an Handball erinnert, bis Carstensen den Ball per Schlenzer aufreizend lässig vorbei an Torwart und Abwehr im Eck unterbringt. Damit lassen es die Gastgeber dann aber auch gut sein und einen Treffer vom TSV Altenholz läßt man auch noch zu, so daß die Holsteiner mit einer halbwegs glimpflichen 1:4-Niederlage davonkommen, die den Spielverlauf nur teilweise erahnen läßt.

Die Bezeichnung Flensburger Stadion bietet sich durchaus für die Sportstätte von Flensburg 08 an, besticht Flensburger Stadion aber nun nicht gerade durch Blumigkeit oder Weitschweifigkeit und scheint so symptomatisch für die den Norddeutschen nachgesagte Wortkargheit zu stehen, wobei man hinzufügen muß, daß der Verein bis 1957 in einer Anlage mit der Bezeichnung "Am Sender" gespielt hat. Jedenfalls macht das im Stadttiel Mürwik zu findende Stadion, was ihm durch die Bezeichnung - wenn überhaupt - fehlt, bei näherer Betrachtung mühelos wieder gut. Zum einen ist da die Haupttribüne mit ihren Holzbänken, die vor ein paar Jahren recht gammelig daher kamen, inzwischen aber in Vereinsfarben blau und gelb gestrichen einen richtig adretten Eindruck machen, und hinzu kommt noch der hufeisenförmige Traversenausbau, der nur in einem Hintertorbereich unterbrochen ist, sowie die hübschen Funktionsgebäude mit Bruchsteinfassade, in denen unter anderem (je nach Zählweise) zwei bis drei Imbißstuben miteinander wetteifern. Umgeben ist das Stadion von diversen Nebenplätzen, bei denen alle Beläge von Rasen über Kunstrasen bis Asche vorhanden sind und auf denen heute sowohl dem Fußball (C-Junioren und B-Juniorinnen) als auch dem Hockeyball hinterhergelaufen wird. Das ganze liegt übrigens im Volkspark, was jedoch die gelegentlich zu findende Bezeichnung Volkspark-Stadion nicht richtiger macht, denn zumindest in Flensburg scheint die überhaupt nicht gebräuchlich zu sein!

Flensburger Stadion

Flensburger Stadion

Flensburger Stadion

Flensburger Stadion

Flensburger Stadion

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