|
TuS Essen-West 1881 |
maps.google.de reviersport.de wikipedia |
reviersport.de fußball.de kicker.de |
reviersport |
20.05.2012, Eberhard-Piekenbrock-Stadion, Bezirksliga Niederrhein 6 |
Der TuS Essen-West ist zur laufenden Spielzeit in die Bezirksliga aufgestiegen und ist damit wieder da angekommen,
wo man vor acht Jahren bereits gestanden hatte. Es folgte nicht nur der Abstieg in die Kreisliga A, in der der TuS
ab 2004 kicken mußte, sondern man erreichte drei Jahre später einen weiteren Tiefpunkt, als man auch dort die
Klasse nicht halten konnte. Die Zeit in der Kreisliga B erwies sich dann aber doch als überschaubar und man hatte
das zum Ende der darauffolgenden Spielzeit per direktem Wiederaufstieg konrrigert, um dann wieder drei Jahre in
der A-Liga zu verbringen und dann wie beschrieben in die Bezirksliga zurückzukehren. Vom historischen Höhepunkt der
sportlichen Vereinsgeschichte ist man damit allerdings immer noch weit entfernt, denn tatsächlich tauchte der TuS
Essen-West von 1950 bis 1952 in der damaligen II. Division West auf - mit anderen Worten war man damals zweitklassig.
Später tauchte man noch bis in die 1960er Jahre hinein immer weider in der Landesliga auf, bis schließlich der Absturz in
die Kreisliga B und zuletzt die Rückkehr zumindest in die Bezirksliga folgte. In diesr Spielklasse steht der TuS Essen-West
nach 27 Spielen sehr gut da und kann sogar nach oben schielen, wobei es wohl maximal realistisch ist, als Zweiter
abzuschließen und die Chance auf die Staffelmeisterschaft bei sieben Punkten Rückstand auf den SuS Haarzopf und drei
verbleibenden Spielen eher theoretischer Natur sind. Vier Punkte hinter den Hausherren steht der heutige Gegner
vom SV Union Frintrop, der interessanter Weise mit einer deutlich positiven Bilanz von 12-8-7 an die Keplerstraße
kommt, dabei aber eine mit -4 negatives Tordifferenz erkickt hat.
Trotz des relativ geringen Abstandes nach Punkten zwischen den Kontrahenten sind es die Hausherren, die von Anfang
an die Partie bestimmen - so wie der TuS Essen-West überhaupt einen Lauf hat und die Rückrundentabelle mit einer
Bilanz von zehn Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage anführt. In der 23. Minute ist es schließlich
so weit, daß sich das auch auf das Ergebnis niederschlägt: Björn Matzel sorgt für die Führung der Hausherren.
Diesen Spielstand kann Union Frintrop bis zur Halbzeitpause halten, aber drei Minuten später kann der
eingewechselte Onur Ilkhan auf 2:0 erhöhen und in der 62. Minute ist es Said Attouch, der einen weiteren Treffer
für Essen-West erzielt. Auch das Tor zum 3:1, das die Gäste eine Viertel Stunde vor Schluß durch den vier Minuten
zuvor auf dem Platz gekommenen Sven Schöneweiß erzielen, kann an der Grundtendenz der Partie nichts mehr ändern.
Zwar fallen tatsächlich noch zwei Treffer in den Schlußminuten, aber auf der anderen Seite und so endet das Spiel
mit einem auch in dieser Höhe nicht unverdienten 5:1-Erfolg für den TuS Essen-West.
Bis Ostern dieses Jahres spielte man an der Keplerstraße im Eberhard-Piekenbrock-Stadion auf roter Asche, bevor der
Platz in Rekordverdächtigen fünf Wochen mit einer Spielfläche aus Kunsrasen ausgestattet wurde (hier im Bild dokumentiert) und am 5. Mai neu eröffnet werden konnte. Da es sich um eine vereinseigene
Anlage handelt, mußte der TuS Essen-West 81 einen Großteil der Kosten selbst tragen und bekam von der Stadt Essen nur einen
Zuschuß zu seinen Aufwändungen. Ausbau ist auch vorhanden und zwar in Form von einer Traverse mit sechs Stufen, die auf einer
Breite von vielleicht 30 Metern den Graswall auf der Hauptseite integriert ist. Dazu kommt eine Einzelstufe, die eigentlich
überall vorahnden ist, weil es sich um eine Art Umsäumung des Platzes handelt, die aber auf der Gegenseite durch Pflasterung
'offziellen' Charakter bekommt. Sehr problematisch ist übringes die Parkplatzsituation beim TuS Essen-West 81, da der
Sporplatz über keinen eigenen Parkraum verfügt und die Möglichkeiten an der Straße zu Parken rar gesäht sind. Der Club hofft
sich demnächst mit einem nahegelegenen Supermarkt auf die offizielle Nutzung seines Parkplatzes einigen zu können, was bedeuten
würde, das der Sportplatz aus der entsprechenden Richtung einen neuen Eingang erhalten würde.
|