GTSV Essen |
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19.05.2019, BSA Sachensring (Oststadt), Kreisliga Essen B2 |
Die Abkürzung des GTSV Essen steht für "Gehörlosen Turn- und Sportverein" und auch, wenn in der Kreisliga nicht nur
gehörlose Spieler eingesetzt werden dürfen und auch tatsächlich Hörende im Team sind, ist der Großteil der Kicker
vom Gehör her eingeschränkt, so dass es hier die Besonderheit gibt, dass der Schiedsrichter nicht nur mit einer
Trillerpfeife ausgestattet ist, sondern auch mit einer Fahne, um seine Entscheidungen anzuzeigen. Neben dem DFB-Fußball
nimmt man auch - dann natürlich ohne hörende Spieler - an der deutschen Gehörlosenmeisterschaft teil, die
die Essener zuletzt im Vorjahr gewinnen konnten - dieses Mal ist man zwar im Viertelfinale ausgeschieden, trägt aber dafür
am kommenden Sonntag die beiden Finalspiele in Essen aus. Heute geht es aber erstmal um Kreisligapunkte, und da ist der
GTSV in der Gruppe 2 der B-Liga oben dabei und hat bei sechs Punkten Rückstand auf den Bader SV auf Qualifikationsplatz zwei
durchaus noch Aufstiegschancen, die heute mit einem Sieg über das Mittelfeldteam vom FC Karnap 07/27 gewahrt werden
sollen.
Die Partie wird von beiden Seiten offen geführt und es kommt auch rasch zu Torchancen, wobei die besseren dann doch eher
auf der Seite des GTSV liegen, aber bis zur Halbzeitpause nichts Entscheidendes passiert. So werden mit einem 0:0 die
Seiten gewechselt und in der 53. Minute ist es dann so weit, dass Mirko Vukic das Scoreboard eröffnet und das 1:0 für
die Hausherren erzielt. Karnap hält jedoch weiter dagegen und gleicht in der 67. Minute durch Ahmet Özer aus. Nur eine
Minute später sorgt Robin Plank für die erneute Führung der blau-gelben Gastgeber und in der Schlussphase legt Daniel
Jagla noch das 3:1 oben drauf, das sich am Ende als Siegtor erweisen soll, denn Louay Caraly stellt vier Minuten vor
dem Ende den erneuten Anschluss für Karnap her und dieses 3:2 ist schließlich auch der Endstand.
Der GTSV Essen geht auf der Bezirkssportanlage Essen Oststadt an den Start, wo man aktuell auf dem Kunstrasenplatz spielt,
der unterhalb des eigentlichen Stadions liegt und auf dem auch der SV Preußen Eiberg - der eigentliche Nutzer der Anlage,
wie an diversen Vereinslogos der Preußen zu sehen ist - den Großteil seiner Spiele austragt. Bis auf einen kleinen Unterstand
gibt es hier keinen Ausbau und auch einen Verpflegunsstand sucht man vergeblich - dafür muss man ins Stadion zum Vereinsheim
der Preußen, wo es Getränke immerhin vorbildlich in Mehrweg-Pfandbechern gibt. Demnächst will der GTSV einen eigenen Platz
betreiben bzw. sich mit dem TC Freisenbruch zusammentun und zwar hat man sich dafür den aktuellen Hartplatz der BSA auserkoren,
der noch etwas weiter unterhalb liegt und zu diesem Zweck ebenfalls mit Kunstrasen versehen werden soll. Wobei es dann bleiben
wird, ist, dass der Platz nicht in eine 'reine Himmelsrichtung' ausgerichtet ist, sondern die Längsseite in nordöstlicher Richtung
verläuft, was daran liegt, dass die beiden Nebenplätze im Gegensatz zum exakt nach Norden zeigenden Stadion an der anrainenden
Straße Sachsenring ausgerichtet sind, die diese Richtung hat und auch gelegentlich zur Benenneung der BSA genutzt wird.
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