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Rhenania Eschweiler |
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08.09.2006, Waldstadion, Verbandsliga Mittelrhein |
Der FC Rhenania Eschweiler ist zur laufenden Saison als Meister der Landesliga Mittelrhein 2 in die Verbandsliga aufgestiegen und hat es
damit den Lokalrivalen von Germania Dürwiß gleich getan, die zwei Jahre zuvor denselben weg gegangen waren. Nach vier Spieltagen warten die Rhenanen noch auf den ersten Saisonsieg, nur zu Punkteteilungen hat es bisher zweimal gereicht. Damit befindet man sich in einer ähnlichen Situation wie die Gäste von den Sportfreunden Troisdorf. Der Vorjahresneunte der Verbandsliga hat ein Remis mehr auf dem Konto als Rhenania Eschweiler, hängt aber weit hinter seiner Planung zurück und so langsam geht den Kickern aus dem Rhein-Sieg-Kreis die sieglose Auftaktserie an die Nerven. Heute jedenfalls sollen drei Punkte eingefahren werden, um den Aufsteiger in die Schranken zu weisen und nicht selbst nach und nach am Ende der Tabelle zu landen.
Tatsächlich ist den Gästen die Motivation anzumerken, denn sie versuchen von Beginn an, die Hausherren unter Druck zu setzen. So richtig klappen will
das freilich nicht, denn man schafft es zwar, Rhenania Eschweiler in die Defensive zu drängen, aber klare Chancen bleiben Mangelware und die sporadischen Vorstöße der Hausherren wirken meist gefährlicher als die Aktionen der Sportfreunde. So ist es nicht unverdient, daß ein Konter nach 22 Minuten den ersten Treffer für die Hausherren bringt, was vielleicht von den Gästen ein wenig begünstigt wird, denn die haben kurz zuvor den Druck nochmal etwas erhöht und stehen jetzt vielleicht allzu offensiv orientiert auf dem Platz. Auch in der Folge hat Rhenania Eschweiler das Geschehen zumeist unter Kontrolle und den nächsten Versuch von Troidsdorf, alles nach vorne zu werfen, quittieren die Gastgeber eine halbe Stunde vor Schluß mit dem Absicherungstreffer zum 2:0. Die letzten beiden Treffer fallen in der Nachspielzeit, zunächst der Anschlußtreffer, dann das Siegtor, bei dem der Torhüter der Gäste bereits mit nach vorne geeilt ist und nicht rechtzeitig zurückkommen kann. Alles in allem ein völlig verdienter Sieg von Rhenania Eschweiler, auch wenn die Kicker und Fans der Gäste versucht sein dürften, ihn ob der eigenen optischen Überlegenheit über weite Strecken der Partie schönzureden.
Das Waldstadion ist eine schmucke kleine Anlage, die einen beleuchteten Rasenplatz zu bieten hat. Sitzplätze oder eine Überdachung gibt
es hier zwar nicht, aber immerhin wird der Großteil des Spielfeldes nicht nur von einer Laufbahn, sondern auch von einigen Stufen umrandet. Der Ausbaugrad ist natürlich für die Spielklasse der Rhenania mehr als ausreichend und die Sprecherkabine sorgt mit ihrem Design, das ein wenig an einen Flughafentower erinnert, für einen kleinen Blickfang. Zur Anlage gehört auch noch ein Vereinsheim, in dem neben Bilder diverser Erfolgsmannschaften der Rhenania von Jugend bis Senioren aus den letzten Jahrzehten auch das Vereinslied des Clubs an der Wand prangt, dessen Text "Blau und weiß wie lieb ich Dich" seltsam vertraut klingt, auch wenn die Stelle "Hätte ich ein Königreich, machte ich's denn Rhenanen gleich" ein wenig von dem bekannten Wortlaut abzuweichen scheint.
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