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FSV Duisburg |
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10.02.2011, Warbruchstr. Kunstrasen, Landesliga Niederrhein 3 |
Der FSV Duisburg ist ein Fußballverein türkischer Prägung aus dem Duisburger Stadtteil Hamborn, auch wenn man das
dem Namen des Clubs nicht mehr anmerkt, seit er 2007 seinen Namen von KSV Ataspor Duisburg auf die heutige Bezeichnung
änderte. Die Ursprünge des Clubs liegen im Jahr 1998, in dem sich Duisburg Türkgücü und KSV Genclerbirligi Laar zu
dem neuen Verein zusammentaten. Der FSV mußte nach zwei Jahren den Abstieg aus der Bezirksliga hinnehmen, in die man
aufgrund der Zugehörigkeit von Gencerlirligi zu dieser Spielklasse gestartet war. Seither ging es aber aufwärts für
den Club, der nicht nur nach fünf Jahren Zugehörigkeit zur Kreisliga A den Wiederaufstieg schaffte, sondern weitere fünf
Jahre später zur aktuellen Spielzeit den Sprung in die Landesliga schaffte und dort als aktuell Tabellendritter um
den Aufstieg mitspielt und mit einem Sieg im heutigen Nachholspiel gegen den Duisburger SV 1900 dem Spitzenreiter
Sportfreunde Hamborn 07 auf drei Zähler nahekäme. Die Partie hatte ursprünglich beim DSV stattfinden sollen, aber da
der dortige Kunstrasenplatz nicht rechtzeitig fertig wurde, hat man das Heimrecht getauscht und trägt das letzte Spiel
der Hinrunde beim FSV an der Warbruckstraße aus.
In der Anfangsphase unterstreicht der FSV seine Rolle als Spitzenmannschaft, rennt sich aber immer wieder in der
Abwehr der Gäste fest, so daß klare Torchancen ausbleiben. Nach und nach kann sich der SV 1900 aus der Defensive
lösen und kommt jetzt selbst ab und zu nach vorne, aber das Spiel bleibt bis zum Seitenwechsel chancenarm und
eher langweilig. Das ändert sich im zweiten Abschnitt, als es dann doch die Hausherren sind, die nach gut zehn
Minuten mit einem Schuß aus kürzester Distanz in Führung gehen - sehr zum Unverständnis für Spieler und Offizielle
des SV 1900, nach deren Meinung die Linienrichterin eine Abseitsposition bei Paß von Erkan Sevinc auf
Torschütze Mustafa Cukur übersehen hat. In der Folge dominieren die Gäste die Partie, und jetzt gibt es auch
Torchancen für den DSV, der mal an der Torlatte scheitert und mal am eigenen Unvermögen, als man das Leder aus
kürzester Distanz am kurzen Eck vorbeischiebt. So bleibt es den Hausherren überlassen, kurz vor dem Abpfiff durch
Ümit Tekin den Schlußpunkt zu setzen, dessen Schuß DSV-Goalie Christoph Strauß noch mit der Faust erwischt, aber nicht
mehr entscheidend ablenken kann.
Während der neue Kunstrasenplatz beim Duisburger SV noch seiner Fertigstellung harrt, die vielleicht bereits in der
kommenden Woche erfolgt, ist der fast ebenso neue Platz mit eben diesem Belag an der Warbruckstraße bereits seit
November letzten Jahres bespielbar und wird vom FSV genutzt, auch wenn die offizielle Eröffnungsveranstaltung dafür
noch aussteht. Der Kunstrasenplatz liegt unmittelbar neben dem Hartplatz, auf dem der Club während der Umbauphase
gespielt hat im Nordwesten des gleichnamigen Stadions des MTV Union Hamborn. Die Gastgeber dürften froh sein,
eine so moderne und zeitgemäße Anlage ihr eigen zu nennen, aber als Schönheit kann man die Spielstätte kaum bezeichnen,
bei der die Gewichtung so stark auf Funktionalität gelegt wurde, daß sie einen sehr tristen Eindruck macht, der vom
heute naßkalten Wetter sicherlich nicht gerade abgemildert wird. Der Platz jedenfalls liegt in einem Käfig und die
Zuschauer stellen sich am nackten Gestänge auf, bei dem nicht einmal eine Bandenwerbung oder ein sonstiges Schild für
so etwas wie Nestwärme sorgt. Selbst die Stände für Getränke und Speisen sind außerhalb des eigentlichen Käfigs untergebracht
und tragen nicht zur so gut wie nicht vorhandenen Atmosphäre der Anlage bei.
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