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Die DJK Agon 08 Mörsenbroicher SV Düsseldorf entstand im Jahr 1971, als es zu einer Fusion der
beiden Clubs DJK Agon 08 und Mörsenbroicher SV 1918 kam. Man sollte ab 1975 einer der
erfolgreichsten deutschen Vereine werden und bis 1991 zwölfmal Deutscher Meister, sechsmal
Pokalsieger und zweimaliger Teilnehmer am Finale des Europapokals der Landesmeister werden -
im Basketball der Frauen. Im Fußball krebste die nach dem griechischen Wort für Wettkampf
benannte DJK
dagegen in den unteren Ligen herum. Von 1977 bis 1981 geschah das in der Bezirksklasse auf einem
vorher unerreichten Niveau. Danach ging es wieder abwärts, und das erreichte seinen Höhepunkt -
oder Tiefpunkt, je nach Sichtweise - 2003, als der Club in der Kreisliga C landete. Doch es sollte
wieder nach oben gehen, und seit 2008 kickt die DJK Agon wieder in der Bezirksliga, wo man heute
auf den traditionsreichen Düsseldorfer SC 99 trifft, der nach fünf Spielen der neuen Saison noch
ohne jeden Verlustpunkt an der Tabellenspitze steht.
Da beide Clubs regulär in den Farben Schwarz und Weiß auflaufen, muß eine der beiden Mannschaften ihren Ersatzdress
bemühen, und wer nicht über die Sachlage aufgeklärt ist, dürfte schnell zu dem Schluß kommen, daß es der Düsseldorfer
SC 99 sein muß, der heute auf Blau-Weiß ausgewichen ist, denn die Dominanz der 'nicht farbechten' Kicker ist augenfällig.
"Team Schwarz-Weiß" schrammt mehrmals knapp an einem Rückstand vorbei und kommt kaum selbst vor das gegnerische
Tor. In der 36. Minute fällt dann schließlich auch der erste Treffer, der schon lange überfällig ist, nur daß es
der Tabellenführer ist, der kein Bein auf den Boden bekommt und die DJK Agon, die durch Patrick Schmitz in Führung gegangen ist.
Spätestens Schmitz' zweiter Treffer in der 53. Minute macht alles klar, denn zuvor hat bereits Antonio Gomez den zweiten
Treffer für die Mörsenbroicher erzielt, als der DSC kurz nach Wiederanpfiff wohl gedanklich noch beim Pausentee saß.
Ein Treffer von Dennis Reichert sowie ein Eigentor von Simon Schweiger machen das Debakel für den Tabellenführer perfekt,
der zuvor in fünf Ligaspielen ein Torverhältnis von 20:4 erspielt hatte, heute also mehr Gegentore hinnehmen mußte
als in der kompletten bisherigen Saison.
Der Stadtteil von Agon 08 ist zumindest in NRW weithin bekannt, und zwar durch dieses ominöse "Mörsenbroicher Ei", das
immer wieder im Radio Erwähnung findet und bei dem es sich um das ständig verstopfte und deshalb in den Verkehrhinweisen
erwähnte Ende der Autobahn 52 im Düsseldorfer Norden handelt. Sportplätze dürften dagegen eher die wenigsten mit diesem
Stadtteil verbinden, aber der DJK Agon verfügt in seiner Sportanlage an der St.-Franziskus-Straße über
eine recht ansehnliche Spielstätte. Hier findet sich in einem Hintertorbereich das Vereinsheim der Gastgeber, dazu
gibt es auf einer Längsseite eine rudimentäre Traverse mit zwei Stufen. Wer hier der Gastgeber ist, wird auch klar,
da man nicht nur im Eingangsbereich diverse Vereinswappen der DJK Agon 08 untergebracht hat. Letzteres soll übrigens
schematisch einen mit hochgereckten Armen jublenden Sportler darstellen - erkennt man doch auf den ersten Blick, oder?
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