Dorstfelder SC 09 |
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28.02.2016, BZA Bummelberg, Bezirksliga Westfalen 8 |
Die heutige Partie zwischen dem Dorstfelder SC 09 und dem FC Nordkirchen ist das Treffen zweier angeschlagener
Teams. Die Dortmunder Stadtteilkicker aus Dorstfeld warten seit dem letzten Herbst - genauer seit dem 13.09.2015
- auf einen Sieg und sind seitdem von Tabellenplatz drei auf den 13. Rang abgefallen, so dass man jetzt nicht
nur zu den Abstiegskandidaten gehört, sondern auch als Außenseiter in die Partie gegen den FC Nordkirchen geht.
Den Dorstfeldern sind in der Winterpause acht Stammspieler weggelaufen und zum Auftakt der Rückrunde verlor man als
erstes Team überhaupt gegen Schlußlicht TuRa Bergkamen. Der FC Nordkirchen ist als Neunter des
Classements in einer deutlich besseren Position, ist aber zuletzt gegen Tabellenführer VfL Senden mit 5:1 unter
die Räder gekommen und hat somit eine Niederlage eingestrichen, die am Selbstvertrauen nagt.
In der Anfangsphase der Partie präsentieren sich die Dorstfelder gar nicht so schlecht und man kommt gegen
den etwas überrascht wirkenden Favoriten schnell zu ersten Torchancen. Nach vier Minuten heißt es dann auch
bereits 1:0 für den Außenseiter und nach dem Treffer von Tim Marquardt versuchen die Gastgeber nachzulegen,
so dass bei Nordkirchen die Erinnerung an das Spiel gegen Senden hochkommen könnte. Dorstfeld vergibt einige
Möglichkeit und Mitte des ersten Abschnitts neigt sich die Waagschale in die andere Richtung - Nordkirchen
kommt in der 13. und 25. Minute zu zwei Treffern durch Steffen Klüsener und Lukas Mangels und dreht die Partie
so um. Es folgt jedoch eine gute Reaktion der Gastgeber, die ihren Gegner permanent unter
Druck setzen und in der 39. Minute durch Marquardts zweiten Treffer ausgleichen können. Danach steht die Partie
wieder im Zeichen von Dorstfeld, das diverse gute Möglichkeiten vergibt, am Ende aber froh sein kann, überhaupt
mit einem Remis aus der Partie zu gehen, da der eingewechselte Jonas Wilde in einer Überzahlsituation vor dem
Tor der Gastgeber auftaucht, aber überhastet selbst ausschließt und so die größte Chance des zweiten
Abschnitts vergibt.
Die Bezirkssportanlage Bummelberg kann sich durchaus sehen lassen, verfügt sie doch nicht nur über ein schmuckes
Vereinsheim im Hintertorbereich, aus dem man die Partie durch vergitterte Fenster mit "Knastatsmosphäre"
verfolgen kann, sondern auch über eine kleine überdachte Tribüne. Die findet sich auf der einzigen
ausgebauten Seite, die über die komplette Spielfeldbreite über fünf Stufen verfügt. Die oberen beiden dieser
Stufen sind zum Teil mit blauen Sitzschalen ausgestattet, allerdings nicht unterhalb der Überdachung so
dass bei Regen wohl eher trockenes Stehen als begossenes Sitzen angesagt ist, wobei sich hier noch die
ebenfalls überdachte Terasse des Vereinsheims als Alternative zur Tribüne anbietet. Der Rest der Anlage ist
entlang der Werbebande begehbar, die sich als Oval um die ebenfalls vorhandene Laufbahn zieht. Die BZA
Bummelberg ist für Bezirksligaverhältnisse sicherlich eine sehr schöne Anlage, die sich auch in höheren
Spielklassen gut machen würde und mehr als die 50 Zuschauer verdient hätte, die sich zum heutigen
Bezirksligakick verirrt haben.
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