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13.09.2003, Westfalenstadion, Bundesliga |
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Die letzte Partie zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen wird wohl vor allem der damalige Ersatz- und heutige
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Die Partie wird mit großem kämpferischen Elan geführt, läßt aber spielerisch einiges vermissen. Der BVB kommt dabei zunächt zu den besseren Chancen und nach etwas mehr als einer Viertelstunde durch den recht gut aufgelegten Ewerthon zum 1:0-Führungstreffer. Ein zweiter Treffer will den Borussen aber nicht gelingen, die in der Folge ein wenig den Faden verlieren und zweimal böse mit dem Schiedsrichtergespann hadern, einmal, weil der durchgebrochene Kehl wegen Abseits zurückgepfiffen wird (eine klare Fehlentscheidung) und einmal, weil Rosicky im Straufraum zu Fall gebracht wird (ein Fall von kann man geben, muß man nicht). Kurz vor der Pause versuchen die Bremer mit einem Fernschuß ihr Glück und der leicht abgefälschte Ball passiert Roman Weidenfeller und zappelt im Netz. Nach der Pause offenbart der Goalie in zwei weiteren Szenen böse Schwächen, die jedoch ohne Folge bleiben. Dafür fällt das Siegtor für Gelb-Schwarz, ein kurioser Treffer, bei dem Ewerthon frei vorm Gehäuse verwandeln müßte, jedoch nur die Latte trifft, woraufhin zwei Bremer ein spektakuläres Eigentor über zwei Positionen fabrizieren. Jetzt sind es die Grün-Weißen, die sich zweimal bitter von den Unparteiischen benachteiligt fühlen, zum einen - noch in der ersten Hälfte - bei einem angeblichen Foul (auch hier ein Fall von kann man geben) und zum anderen, weil gegen den durchgebrochenen Baumann ein Foul gepfiffen wird (hier war wohl der Schiedsrichter der einzige im Stadion, der eine Regelwidrigkeit erkennen konnte). Am Ende gibt es doch sehr glücklich zwei Punkte für eine BVB-Mannschaft, die nach gutem Beginn das Heft aus der Hand gegeben hat. Natürlich ist eine Torhüterleistung wie die heutige bei drei eklatanten Patzern nicht unbedingt dazu angetan, einer Mannschaft Zuversicht zu geben, und langsam sollten sich die Verantwortlichen des BVB der lange verleugneten, aber nur allzu offensichtlichen Tatsache stellen, daß man im Moment über keinen bundesligatauglichen Schlußmann verfügt.
Die Stimmung am heutigen Tage ist nichts Besonderes - weder in positiver noch in negativer Hinsicht. Der Spirit vom Brügge-Spiel konnte jedenfalls nicht in den Bundesligaalltag hinübergerettet werden. Am Anfang präsentiert der Dortmunder Anhang neben organisiertem Fahnengeschwenke auf dem Platz zahlreiche Doppelhalter auf der Südtribüne - das Übliche also - während die Werder-Fans auf den Stehplätzen unterhalb der Nordkurve mehrere Schwenkfahnen zum Einsatz bringen. Danach gibt es Getrommel und Gesang - in beiderlei Hinsicht also das Übliche. Zwischenzeitlich darf ein Werder-Fan megaphon-bewaffnet den Zaun zwischen Nordkurve und Spielfeld besteigen, um von dort aut den Suppport zu leiten, was auf der Gegentribüne zu einigem Gepöbel gegen den Ordnungsdienst führt, der aufgefordert wird, den Mann vom Zaun zu holen. Nach dem Spiel ziehen noch ein paar Werder Fans rum, um ein wenig zu provozieren und jedem mitzuteilen, wie Scheiße Dortmund doch gespielt habe und wie unglücklich das Spiel für den SV verlorengegangen sei, aber alles bleibt im Rahmen.
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