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Borussia Dortmund |
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05.03.2017, Westfalenstadion, Bundesliga |
Mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen treffen am 23. Spieltag der Saison 2016/17 der
Fußball Bundesliga zwei Teams aufeindner, die gemeinsam haben, im Achtelfinale der
UEFA Champions League zu stehen, aber auch, dass es in der nationalen Liga alles andere als
perfekt für den jeweiligen Club gelaufen ist. Der BVB steht nach einem 3:0-Sieg bei Lieblingsgegner
SC Freiburg immerhin auf dem dritten Platz und damit auf der - als Mindestziel empfundenen - Position, die die
direkte Qualifkation zu eben dieser Champions League bedeutet. Bayer Leverkusen hinkt da mit seinen
30 Zählern ganze 10 Punkte hinterher und hat somit ebensoviel Rückstand auf die Westfalen, wie man
Vorsprung auf den HSV hat, der mit 20 Zählern den Relegationsplatz belegt. Allerdings war der BVB
für die Werkself oft das, was der SC Freiburg für die Dortmunder ist, nämlich ein Lieblingsgegner,
bei dem man in den letzten zehn Ligatreffen immerhin fünf mal als Sieger vom Platz gegangen ist und
bei einem Remis eine positive Bilanz erspielen konnte.
Wenn dem BVB ein Tor gelungen ist, hat man aber zumeist gegen den TSV Bayer gewonnen und das
passiert diesmal rasch, als Ousmane Dembele nach nur sechs Minuten ein Querschläger im Gästestraufraum
vor die Füße fällt und Dortmunds Nummer 7 keine Schwierigkeiten hat, zum 1:0 zu verwandeln. Der
zuletzt etwas ladegehemmte Pierre-Emerick Aubameyang bestätigt 20 Minuten später die Trendwende aus
dem Freiburg-Spiel, bei dem ihm zwei Treffer glückten und erhöht auf 2:0, einen Spielstand, der gegen
nicht schlecht mitspielende, aber wenig Chancen erspielende Gäste auch zum Seitenwechsel Bestand hat.
Kurz nach der Pause kommt es nicht nur zu einem zwingenden Angriff von Bayer, sondern der führt zum
Anschlusstor von Kevin Volland und leitet die beste Phase der Gäste ein, die jetzt kurz vor dem
Ausgleich zu stehen scheinen. Den 3:1-Kopfballtreffer von Aubameyang wissen die Gäste durch einen
direkten Freistoß von Wendell zu beantworten, aber nur drei Minuten später stellt Christian Pulisic
den alten Abstand wieder her und diesemal sind es die Hausherren, die nachsetzen und durch
den eingewecheselten Andre Schürrle, der vom Strafstoßpunkt trifft und Raphael Guirrero weitere
Treffer zu einem 6:2-Kantersieg markieren.
Zum Intro gibt es auf der < Heimseite ein Banner gegen Kollektivstrafen zu sehen und das nicht ohne
Grund, denn beim letzten Heimpsiel war nach einem entsprechenden Urteil des DFB die Südtribüne
leer geblieben, weil es gegen RasenBall Leipzig diverse Transparente der BVB-Fans gegeben hatte,
von denen sich einige wenige im Ton vergriffen hatten.
Während der Partie richtet man sich dann noch an Dortmunder Ur-Gestein Kevin Großkreutz - gerade
nach einer nächtlichen Schlägerei beim VfB Stuttart suspendiert ("Kopf Hoch, Kevin!") und zum
Auftakt von Abschnitt zwei an Polizei-Hardliner Rainer Wendt, der es mutmaßlich beim eigenen
Gehalt nicht so genau mit Recht und Gesetz genommen hat und vor einem Verfahren wegen Untreue
zu stehen scheint ("Betrug - Rainer Zufall?"). Akustisch supportet wird natürlich auch und
dazu gehören diverse Mißfallenskundgebungen gegen eine, wie immer rustikal auftretende und deshalb
in Dortmund nicht sonderlich beliebte, Gästemannschaft. In deren Fanblock gibt es zwischendurch
immer mal ganz anständigen Support, aber gegen Ende des Spiels kippt die Stimmung und man fordert
die Entlassung von Sportchef Michael Schade - wer aber nach der Partie gehen muss ist Trainer
Roger Schmidt, dessen "Abschuss" man beim BVB mit Genugtuung sehen dürfte, da es diverse
Mißtöne bei den Partien gegeben hatte, in denen Schmidt gegen den BVB an der Seitenlinie stand -
gekrönt von der Partie am 21.2.2017, bei der Schmidt eine Spielunterbrechung proviziert hatte,
als er sich weigerte, wie vom Referee gefordert, den Innenraum zu verlassen.
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