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Borussia Dortmund |
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06.04.2013, Westfalenstadion, Bundesliga |
Wenn es am heutigen Samstag gegen den FC Augsburg geht, weiß man bei Borussia Dortmund nicht so
richtig, was man mit dieser Bundesligapartie anfangen soll. Die Meisterschaft ist an Bayern
München verloren, selbst wenn der Rekordmeister heute nicht mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt alles
klar macht; der Tabellenvierte Schalke 04 liegt zehn Punkte auf die Borussen zurück, so dass man
sich ein wenig jenseits von Gut und Böse wähnt, während das Spiel von den beiden wichtigen
Champions League-Spielen gegen den Málaga CF geklammert ist und das kommende Rückspiel nach dem
0:0-Remis in Andalusien alles andere als eine sichere Sache für Dortmund ist. So sieht es offensichtlich
auch Trainer Jürgen Klopp, der zwar das Spiel sicherlich nicht herschenken will, aber den Großteil
des Stammpersonals schont, so daß die Augsburger plötzlich selten auf dem Platz gesehene Spielern
wie Mitchell Langerak, Leonardo Bittencourt, Jonas Hofmann, Mortiz Leitner und Julian Schieber
gegenüberstehen.
Wer aus der etwas eigentümlichen Mannschaftaufstellung des BVB keine Konsequenzen zieht, ist FCA-Coach
Markus Weinzierl, der seiner Mannschaft eine defensive Taktik spielen läßt, die normalerweise für
einen Abstiegskandidaten bei einem Spitzenteam ratsam und verständlich wäre, der zusammengewürfelten
Heimtruppe aber heute die Chance gibt, sich zu finden. So ist es kein Wunder, daß sich die ersten
Torchancen für den Ballspielverein ergeben, und in der 22. Minute geht man dann auch nach einem
Spielzug über Bittencourt und Leitner, der vom zuletzt oft gescholtenen Schieber abgeschlossen wird,
mit 1:0 in Führung. Bis zur Pause drehen die Schwaben die Partie dann doch noch, allerdings höchst
überraschend durch einen Sonntagsschuß von Daniel Baier und einen Abstauber von Kevin Vogt nach einer
unglücklichen Aktion von Dortmund-Goalie Langerak. Im zweiten Abschnitt agiert der FC Augsburg dann
mutiger, aber jetzt fährt Jürgen Klopp den Gästen in die Parade und wechselt mit Mario Götze und
Robert Lewandowski genug Stammpersonal ein, um seine Rumpftruppe zu stabilisieren. Das Ergebnis ist
sofort der Ausgleich, den abermals Schieber erzielt und bei dem sich Lewandowski - neben Hofmann -
einen Scorerpunkt verdient. Zwölf Minuten später ist es dann Innenverteidiger Neven Subotic, der
das 3:2 für den BVB besorgt, wobei die Gastgeber kurz zuvor um ein Haar selbst erneut in Rückstand geraten, als der
eingewechselte Jan Moravek nach einem grob fahrlässigen Ballverlust von Marcel Schmelzer schon an Langerak vorbei
ist, aber aus spitzem Winkel nicht hart genug schießen kann, so daß Großkreutz das Leder noch von der Line zu
kratzen vermag. In der Nachspielzeit ist es schließlich Lewandowski selbst, der mit dem
Treffer zum 4:2 den Schlußpunkt setzt und so eine Partie beendet, die sicherlich nicht als
taktisches Meisterstück von Weinzierl in die Geschichte des FCA eingehen wird.
Der FC Augsburg findet fanmäßig nur sehr rudimentär statt am heutigen Tag, denn die Schwaben konnten
nur eine geringe Anzahl von Tickets absetzen, so daß man in der Nordost-Ecke des Westfalenstadions
versteckt wird, wo man außer mit gelegentlichen Gesängen nicht weiter auffällt. Die Nordtribüne ist
heute komplett in den Farben Schwarz und Gelb gehalten, und so wird fast nur Borussia Dortmund
supportet. Ein spezielles Intro gibt es heute nicht, wenn man von einem kleinen Transparent auf der
Südtribüne absieht, auf dem eine Soldiaritätsbekundung für die Stadionverbotler aus der BVB-Szene zu
lesen ist. Der Rest ist auch auf den Rängen eher Pflicht als Kür - in Gedanken ist man eben doch
schon bei der Champions League-Partie vom Dienstag, wenn nicht gar voreiliger Weise bereits bei den
möglichen Gegnern für das Halbfinale des Wettbewerbs.
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Im Gästebuch zweifelt der FC-Augsburg-Anhänger Ralf Bornewasser die Objektivität dieses Berichts folgendemaßen in Zweifel:
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