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27.10.2013, Stadion an der Sorgenser Straße, Landesliga Hannover |
Der TSV Burgdorf ist ein Vielspartenverein, der 1940 aus dem Zusammenschluß der lokalen Clubs Viktoria, MTV und
Grün-Weiß entstand, die damals die TSG Burgdorf bildeten und nach dem 2. Weltkrieg nicht wieder eigenständig
wurden, sondern stattdessen am 13. Januar 1946 zum heutigen Namen kamen, unter dem man 1949 in die 2. Amateurliga
eingestuft wurde, wo man sich aber nicht halten konnte. Nach langen Jahren in unteren Spielklassen schaffte es der
TSV 1977 in die Verbandsliga, hatte aber seinen Ausflug in den richtig großen Fußball bereits hinter sich, bei dem
man 1973 überraschend den Niedersachsenpokal gewonnen hatte und sich in der 1. Qualifikationsrunde des DFB-Pokals mit einem 5:3 nach Elfmeterschießen
gegen den Regionalligisten - also damals zweitklassigen - VfL Wolfsburg für die zweite Qualifikationsrunde qualifizierte. Das 4:4 in der 90. Minute wurde sogar zum "Tor des Monats Juli" in der ARD-Sportschau gewählt! In der zweiten Qualirunde ging es wiederum gegen
einen zweitklassigen Verein - dem Hamburger SV Barmbek-Uhlenhorst - gegen den es immerhin wieder für die Verlängerung reichte, in der man dann aber sechs Tore
kassierte und mit 9:3 aus dem Wettbewerb eliminiert wurde. Aktuell kickt der TSV Burgdorf in der Landesliga
Hannover, wo man an dritter Stelle liegend vom Aufstieg in die Oberliga träumen kann und heute den im Mittelfeld
der Tabelle stehenden TSV Pattensen zu Gast hat. Im Gesamtverein spielen die Fußballer damit allerdings bestenfalls
die zweite Geige - die Handballabteilung ist seit 2009 Bundesligist, trägt ihre Heimspiele allerdings nicht in
Burgdorf aus, sondern ist als TSV Hannover-Burgdorf in die niedersächsische Landeshauptstadt umgezogen.
Der TSV Burgdorf geht von Beginn an offensiv zur Sache und ist offensichtlich fest entschlossen, die
drei Punkte heute unter Dach und Fach zu bringen. Der Namensvetter aus Pattensen beschränkt sich
weitgehend auf Schadensbegrenzung und scheint im Wesentlichen darauf zu hoffen, ein torloses Remis
über die Zeit bringen zu können. Das kann man dann nach einer knappen halben Stunde vergessen, als
sich Pattensens Schlußmann Kai-Oliver Paulig gegen Burgdorfs Patrick Ehlert nur durch ein Foulspiel
behaupten kann - so sieht es jedenfalls Schiedsrichter Marc Gareis, der auf den Elfmeterpunkt zeigt,
und von dort bringt Hüseyin Yüksel das Leder im Pattenser Tor unter. Mit dieser knappen Führung geht
es auch in die Halbzeitpause. In der 57. Minute ist es dann Ehlert selbst, der auf 2:0 erhöht, und
wieder sind die Gäste mit dem Schiedsrichter nicht ganz glücklich, der sich zuvor robust durchsetzt
und damit nach Meinung der Gästespieler und -funktionäre die Spielregeln verletzt. Keine Diskussionen
gibt es dann, als der gerade eingewechselte Nico Eccarius in der 86. Minute den Endstand von 3:0
herstellt, dabei bleibt es dann auch, so daß der TSV Burgdorf weiter die Tabellenspitze im Blick
behält.
Das Stadion an der Sorgenser Straße ist im Nordosten Burgdorfs zu finden, man erkennt aus der Innenstadt
kommend als erstes eine Reklamewand, auf der an einem allerdings verschlossenen Eingang zur Anlage mit
roter Leuchtschrift auf das aktuelle Spiel der Gastgeber verwiesen wird. Das Stadion selbst verfügt über
einen Rasenplatz und ist insgesamt eher weitläufig angelegt, da nicht auf eine Laufbahn um diese Spielfläche
verzichtet wurde. Auf beiden Längsseiten ist Ausbau vorhanden, wobei es auf der einen Seite eine überdachte
Tribüne gibt, auf der Holzbänke und - im äußeren Bereich - Plastikschalen für Sitzgelegenheiten sorgen,
auf der anderen Seite sind insgesamt sechs Stufen zu finden. In einem Hintertorbereich ist noch ein - heute nicht geöffnetes -
Restaurant zu finden, neben der Tribüne ist ein - geöffneter - Imbißstand untergebracht, und im Diagonalbereich
zwischen beiden gibt es den Sprecherturm, von dessen Seitenwand aus eine einfache Steckanzeige der Welt den
aktuellen Spielstand mitteilt.
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