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22.01.2017, Weserstadion, Bundesliga |
Der SV Werder Bremen und Borussia Dortmund können mit dem Verlauf der Hinrunde der Saison
2016/17 der Fußball-Bundesliga nicht zufrieden sein oder genauer gesagt mit dem bisherigen
Verlauf der Hinrunde, denn die wird erst im neuen Jahr mit dem 17. Spieltag abgeschlossen, an
dem sich die beiden genannten Kontrahenten im Weserstadion treffen. Das beste was man bei den
Hanseaten darüber sagen kann, ist das man als 15. der Tabelle so gerade nicht auf einem
Abstiegsplatz steht, wobei drei Zähler auf den Relegationsplatz 16 und vier auf Dirktabstiegsplatz
17 alles andere als ein sicheres Polster sind. Die Westfalen haben da etwas andere Ansprüche und
zwar wäre man gerne Bayern-Jäger Nummer eins, doch auf den angestrebten Tabellenplatz zwei fehlen
den Schwarz-Gelben inzwischen schon neun Zähler und selbst Champions-League-Qualifiaktionsplatz vier
liegt zwei Zähler vor den auf Platz sechs positionierten Borussen.
Bereits nach fünf Minuten liegen die Gäste vorne, wobei Werderaner Serge Gnabry das Gästetor
mit einem Fehlpass auf Andre Schürle einleitet, der frei vor dem Tor die Nerven behält und
zu seinem ersten Treffer für den BVB kommt. Die schwarz-gelben setzen energisch nach und kommen
zu weiteren Chancen, so dass so mancher im Lager der Westfalen bereits das Ende der bisherigen
Auswärtsschwäche seines Vereins vor Augen haben dürfte. Nach einer guten Viertel Stunde erweist
sich dies aber als Trugschluss und Borussia Dortmund gibt die Partie immer mehr aus der Hand und
selbst eine berechtigte rote Karte gegen Werders Goalie Jaroslav Drobny in der 39. Minute bringt
den Gästen keine Sicherheit. Zur Pause könnte die Partie gut gedreht sein, aber einmal reagiert
Roman Weidenfeller im Tor des BVB gut und einmal rettet die Querlatte für die Gäste, so dass es
bei der knappen Führung bleibt. Im zweiten Abschnitt entfacht Werder zwar alles andere als einen
Angriffswirbel, aber nach einer guten Stunde kommt es doch zum Ausgleich, als sich Matthias
Gintner im Mittelfeld von Fin Bartels tunneln lässt, der so frei vor Weidenfeller auftaucht und
das 1:1 markiert. In der 71. Minute ist es dann Verteidiger Lukasz Piszczek, der nach einem
abgefälschten Ball vom eingewechselten Guerreiro mit einem Lupfers ins Bremer Tor ungeahnte
Vollstrecker-Qualitäten zeigt und so die Partie glücklich zugunsten des BVB entscheidet, der
damit zumindest erstmal Platz vier einnimmt, während Werder gegen andere Gegner die benötigten
Zähler gegen den Abstieg holen muss.
Auf den Tribünen geht es bei der heutigen Parite eher ruhig zu. Während der Bremer Anhang ein
Standardintro mit Fahnen und Haltern zeigt, ist auf Gästeseite noch nicht viel los, was sowohl
an dem unangenehm nasskalten Wetter liegen mag wie daran, dass die Ultras der Gäste zwischendurch
von der Ordnungsmacht aufgehalten wurden und erst kurz nach dem Anpfiff in ihren Block kommen.
Danach wird auf Gästeseite dann das bekannte Liedgut angestimmt, mit dessen Absingen man sich
ein wenig wärmen kann, wo die Partie so wenig Erwärmendes zu bieten hat. Auf Werderaner Seite
wird es vor allem laut, wenn die Heimfans mit Schiedsrichter Daniel Siebert unzufrieden sind,
zum Beispiel, als die von vielen Anhängern des SVW als zu hart empfundene rote Karte gegen
Drobny verhängt wird.
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