TuS Bövinghausen |
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30.09.2015, Sportplatz am Wasserturm, Bezirksliga Westfalen 9 |
Bövinghausen ist eine Ansiedlung, die bis 1928 eigenständig war und dann nach hartem Ringen zu
Dortmund gekommen ist, denn auch die Nachbargemeinden Bochum und Castrop-Rauxel hatten ihre Fühler
nach dem wirtschaftlich interessanten Gebiet ausgestreckt - am Ende hat die Bevölkerung
Bövinghausens die Entscheidung gefällt - bekannt ist der Vorort vor allem für seine Zeche Zollern,
einem mittlerweile denkmalgeschütztem Ensemble. Sportlich
ist der Stadtteil, der jetzt zusammen mit Holte Kreta den äußersten Westen Dortmunds bildet, nicht
die gleiche Bedeutung, auch wenn die Turn- und Sportgemeinschaft Bövinghausen bis ins Jahr 1904
zurückreicht. Zur aktuellen Spielzeit ist die TuS in die Bezirksliga aufgestiegen, nachdem man zuvor
zwischen Kreisliga A und B gependelt war - der Erfolg setzte durch einen mazedonischen Geschäftsmann
ein, der nicht nur Geld bereitstellt, sondern auch Spielermaterial. In der neuen Spieklasse steht
man nach fünf Spieltagen auf dem zehnten Tabellenplatz, muss mit seinen fünf Zählern - bei nur zwei
Punkten Vorsprung auf den Vorletzten DJK SpVgg Herten 07 - aber nach unten schauen, wobei es die
Bövinghauser heute mit einem hochkarätigen Gegner zu tun bekommen, denn die 2011 aus einer Fusion
von SG Herten-Langenbochum und Westfalia Scherlebeck hervorgegangene Blau-Weiß Westfalia
Langenbochum hat eine - bis auf ein Remis - lupenreine Weste und mit 16 Zählern mehr als die
dreifache Menge von Punkten gesammelt wie die Hausherren.
Nachdem Langenbochum in der zweiten Minute eine dicke Chance vergibt - man schiebt das Leder freistehend in die
Arme von Bövinghausens Torwart Patrick Kunz -, läuft das Spiel erstmal in die andere Richtung, denn es ist die
Heimmannschaft, die in der 10. Spielminute in Führung geht und nach diesem - von Aleksandar Bozikov erzielten -
Treffer bleibt die Westfalia den Beweis schuldig, ein Spitzenteam zu sein, denn man versucht sich zwar nach
vorne zu orientieren, bringt aber wenig Konstruktives zustande. Bis weit in die zweite Hälfte hinein bleibt die
Partie ohne weitere Tormöglichkeiten und so kommt der Ausgleich in der 67. Minute etwas überraschend, als den
Gästen endlich ein sehenswerter Spielzug gelingt und der eingewechselte Thorben Kamp zum 1:1 einschießen kann.
In der Schlußphase folgt in der vorher so ruhigen Partie einiges an Hektik, dann gibt es nach einem Handspiel
im Strafraum eine gelb-rote Karte für Bövinghausens Rhony Ebanga und einen Elfmeter, der von Tino Westphal zum
1:1 verwandelt wird und kurz vor Schluß wird die Zahl der aktiven Spieler der Heimmannschaft weiter reduziert,
als Mustafa Aksoy nach einer Notbremse gegen Serkan Kayikcioglu von Schiedsrichter Michael Persch die rote
Karte zu sehen bekommt.
Die TuS Bövinhausen 04 führt seine Heimspiele auf dem Sportplatz am Wasserturm aus, der teilweise auch einfach
als Sportplatz Bövinghausen bezeichnet wird und offiziell sponsorenbedingt auf den Namen "GTC-Arena" hört. Eine
Arena dürften sich die meisten freilich etwas anders vorstellen, denn man findet hier einen unausgebauten
Kunstrasenplatz vor - bis zum letzten Jahr wurde hier sogar noch auf Asche gekickt. Ein Überdachung bietet nur
das Vordach des noch nicht ganz fertig gebauten neuen Vereinsheims in einem Hintertorbereich, darüber hinaus ist der
Platz immerhin auf allen Seiten begehbar und man kann dem Geschehen mangels Sichtschutz auch von der anliegenden
Provinzialstraße aus verfolgen. Was man übrigens schon lange nicht mehr in der Nähe des Sportplatzes findet,
ist ein Wasserturm, denn der existiert nur noch als Namensgeber für den Bereich in Bövinghausen, in dem die Anlage
zu finden ist und früher den Triebwagen für Lokomotiven mit Koghleantrieb als Wasserspender diente.
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