Hilal Maroc Bergheim |
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26.10.2014, Lukas-Podolski-Sportpark Kunstrasen, Landesliga Mittelrhein 2 |
Hilal Maroc Bergheim - also der Marrokanische Halbmond - wurde 1994 gegründet und startete ein Jahr später in der untersten
Liga - in der Kreisliga C des Rhein-Erft-Kreises - in den Spielbetrieb. 1997 war die A-Liga erreicht, 2000 schaffte man es mit
dem Aufstieg in der Bezirksliga, die Kreisebene zu verlassen. Es dauerte neun Jahre, bis der Club in der Landesliga angekommen war,
aus der man 2011 aufgrund des besseren Punktquotienten als Vizemeister in die Mittelrheinliga kam. Zur aktuellen Spielzeit mußte
der Club erstmalig feststellen, daß Ligawechsel in zwei Richtungen funktionieren, denn man stieg als Drittletzter des Classements
zurück in die Landesliga ab. Der Niedergang könnte sich fortstetzen, denn Hilal Maroc Bergheim belegt aktuell mit acht Punkten
aus zehn Spielen den vorletzten Platz seiner Landesligastaffel. Die Abstände sind allerdings noch kurz, und so könnte man,
sollte man einen Heimsieg gegen den Mitabsteiger vom SV Schwarz-Weiß Nierfield schaffen, der immerhin den einstelligen
Tabellenplatz neun belegt, auf einen Zähler heranrücken.
Hilal Maroc scheint durchaus gewillt zu sein, den Konkurrenten, den man im letzten Jahr im Abstiegskampf um 12 Punkte hatte
hinter sich lassen können, zu besiegen, denn die Gastgeber spielen nach vorne und versuchen Nierfeld unter Druck zu setzen.
Nur mit dem Toreschießen will es nicht klappen, und ein frustrierter Trainer Josef Pfeiffer soll später auf der Pressekonferenz
"Wenn wir aus zwei Metern das Tor nicht treffen, bin auch ich mit meinem Latein am Ende" sagen. So sind es die Gäste, die
das Toreschießen übernehmen und unmittelbar nach der Halbzeitpause durch Michael Jansen in Führung gehen, sowie kurz vor Schluß
durch Ulas Önal den Endstand von 0:2 herstellen und somit ihre einzigen Tormöglichkeiten in dieser Partie konsequent
ausnutzen und die Krise bei Hilal Maroc Bergheim weiter zu verschärfen.
Hilal Maroc trägt seine Heimspiele im ehemaligen Stadion Süd-West - später auch Jahnstadion genannt - aus, allerdings mittlerweile
Lukas-Podolski-Sportpark heißt, seit der Nationalspieler 160000 Euro gespendet hat, um den Nebenplatz der Anlage in einen
Kunstrasenplatz umzuwandeln und einen Rollrasen für den
Hauptplatz gespendet hat. Während dieser Hauptplatz, der über eine hohe Traverse auf einer Längsseite verfügt, dem FC
Bergheim 2000 vorbehalten ist, muß Hilal Maroc mit dem Kunstrasen vorlieb nehmen. Hier hat man hinter einem Tor einen
Thekenverkauf, drei nicht ausgebaute Seiten, sowie - wie am Hauptplatz - eine Traverse auf einer Längsseite, die allerdings mit
gerade einmal drei Stufen auskommen muß und nicht einmal über die volle "Breitseite" geht, so daß wohl eher von "Traverschen"
zu sprechen ist. Im - vom Eingangsbereich abgelegenen - Hintertorbereich gibt es noch ein großes Transparent mit dem Namen der
Anlage, der von (identischen) Fotos von Lukas Podolski flankiert wird.
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