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TuS Asbach |
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19.09.2006, Sportplatz Asbach, Rheinland-Pokal |
Der TuS Asbach ist vor zwei Jahren aus der Kreisliga A Westerwald/Wied in die Berzirsliga Rheinland Ost aufgestiegen, wo die Kicker
aus dem Grenzgebiet zwischen Rheinland Pfalz und Nordrhein Westfalen (die Nachbarstadt Bad Honnef liegt bereits in NRW) im ersten Jahr recht souverän den Klassenerhalt schafften, jetzt im zweiten Jahr aber nach sechs Spieltagen mit nur vier Punkten auf dem letzten Platz der Tabelle zu finden sind. Heute freilich geht es nicht um Ligapunkte, mit denen man sich in der dicht gedrängten Tabelle schnell nach oben absetzen könnte, sondern man hat es im Verbandspokal Rheinland mit dem TuS Montabaur zu tun. Der hat vor zwei Jahren noch selbst in der Bezirksliga gespielt, dann aber den Wiederaufstieg Richtung Verbandsliga geschafft und seither jedes Jahr mehr oder minder deutlich die Klasse erhalten - das reicht auf jeden Fall, um in der Favoritenrolle den gut 60 Kilometer langen Weg nach Asbach anzutreten.
Dieser Favoritenrolle werden die Gäste auch durchaus gerecht. Man dominiert die Hausherren nahezu nach belieben und der TuS Asbach ist
von der heutigen Partie schlicht und ergreifend überfordert, so daß sich die Waagschale schon während der ersten Hälfte deutlich zugunsten des TuS Montabaur neigt. Zunächst gehen die Gäste in der 25. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß in Führung und nur zwei Minuten später sorgt ein Kopfballtreffer für Montabaur dafür, daß die Vorentscheidung bereits gefallen ist. Die Defensive des TuS Asbach hatte zuvor noch recht sicher agiert, aber eine Offensivarbeit fand auf den Seiten der Hausherren so gut wir gar nicht statt und so scheint es illusorisch, daß die nach einem 0:2 nochmal ins Spiel kommen könnten. Immerhin erzielt der TuS Asbach in der 74. Minute noch den Ehrentreffer, nachdem man sechs Minuten zuvor abermals per Kopfball ein weiteres Tor kassiert hat. Zehn Minuten vor Schluß müssen die Gäste nochmal eine Schrecksekunde überstehen, als ein Schuß von Asbach an den Pfosten knallt - um ein Haar wäre die Partie nochmal offen gewesen, so aber bleibt es beim doch eher ungefährdeten Favoriten-Sieg.
Der Sportplatz des TuS Asbach ist leicht außerhalb des eigentlichen Stadtgebiets an der Flammersfelder Straße zu finden. Es handelt sich
um eine sehr nette kleine Anlage, die über einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht verfügt, so daß man für die meisten Witterungs- und Lichtverhältnisse gerüstet ist. Der Witterung zu trotzden hilft man auch den Zuschauern, denn es gibt eine kleine Tribüne, die mit einem niedlichen Giebeldach versehen ist, dessen Front stolz der Namenszug der Hausherren "TUS 1882 ASBACH E. V." trägt, der von zwei Vereinszeichen flankiert wird. Ein paar hohe Stufen bieten hier Platz, sich je nach Guste sitzend oder stehend niederzulassen, außerhalb der Tribüne ist größtenteils ebenerdiges Stehen angesagt, allerdings gibt es auf der Tribünenseite noch einen Graswall, auf dem auch ein paar Parkbänke aufgestellt sind. Hinter einem Tor findet sich dann noch das Vereinsheim der Hausherren, bei mit einem weithin sichtbaren Schild "Clubheim TuS Asbach" dafür gesorgt ist, daß es keine Zweifel an seiner Funktion geben kann. Eher ernüchternd verläuft der Besuch beim TuS Asbach übrigens für Sammler von Eintrittskarten, denn es gibt nicht einmal die berüchtigten "Kinoschnipsel" und auch eine Nachfrage führt nicht zum ziel sondern zu einem freundlich bestimmten "Ich weiß schon, daß Du bezahlt hast!"...
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