SpVgg Weiden vs. SC 04 Schwabach 5:2
SpVgg Weiden

SpVgg Weiden
vs.
SC 04 Schwabach 5:2

SC 04 Schwabach

Oberpfalznet.de (mit Berichten zur SpvGG Weiden)
Die Oberligen
Bayerischer Fußball-Verband
Schwabacher Tagblatt
Letztes Spiel: FSV Mainz 05 (A) vs. 1. FC Kaiserslautern (A) 01.06.2002, Stadion am Wasserwerk, Oberliga Bayern
Nächstes Spiel:  SV Böblingen vs. SSV Ulm 1846

Ticket
400 Zuschauer

Anfang Juni neigt sich die Saison auch in den Amateur-Oberligen dem Ende zu. Für die einen ist das Stadion am Wasserwerk - Tribüne Rückansicht Geschäft des Spieljahres gelaufen, weil man mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun hat. Die anderen kämpfen noch um die Qualifikation für eine höhere oder auch die eigene Spielklasse. Heute trifft eine SpVgg Weiden, die gewinnen muß, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen, auf einen SC Schwabach, dem das Ergebnis des heutigen Tages im Wesentlichen egal sein kann. Das schlägt auf die heutige Spielvorbereitung der Franken durch, die laut Schwabacher Tagblatt aus einer gemeinsamen Busfahrt mit anschließendem Kaffeetrinken samt Kuchen besteht, wobei man das WM-Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft im Fernsehen anschaut, bevor es dann auf den Platz in Weiden geht. Auch die Zeitung kommt nicht umhin anzumerken, daß sich das nach dem “Betriebsausflug eines mittelständischen Unternehmens” anhört.

Mit einer Niederlage wollen die Schwabacher die Spielzeit vermutlich nicht beschließen, aber die Stadion am Wasserwerk - Tribüne Frontansicht Betriebsausflugsatmosphäre zieht sich letztendlich auch durch die Partie, wobei vor allem in der Abwehr der Gäste die Kaffekränzchenstimmung des frühen Nachmittags erhalten bleibt. So kommt die SpVgg recht mühelos zu ihren Treffern und auch der überraschende Ausgleich für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:1 bringt keinen echten Bruch in die Partie, wobei wohl der recht glückliche Treffer zum 3:1 zur Beruhigung der Weidener Gemüter auf und um den Platz beiträgt. So gibt es am Ende sieben Tore zu bestaunen, deren Verteilung den Hausherren zu gefallen vermag, für die die Saison mit dem heutigen Spieltag zu Ende geht, während es für die Würzburger FV noch ein wenig Beschäftigung in der Relegation zur Oberliga gibt. Die hätte Würzburg übrigens ohnehin bekommen, verliert der Konkurrent der SpVgg Weiden doch im heimischen Stadion gegen Bayern Hof.

Stadion am Wasserwerk - Gegenseite Die 400 Zuschauer der heutigen Partie werden von der lokalen Presse als “guter Besuch” angesehen, wobei der neutrale Besucher das Interesse an einem solchen Schicksalsspiel für eine Heimmannschaft doch als eher mäßig empfinden mag. In Weiden ist der Fußballbesuch offensichtlich eine eher lockere Angelegenheit, bei spannenden Szenen wird es zwar ein wenig laut im Stadion, aber neumodischer Kram wie Sprechchöre, Fahnen und Transparente oder gar die sich immer weiter ausbreitende Ultramanie mit ihren Doppelhaltern, Pyros, Rauchaktionen und Schwenkfahnen sind offensichtlich hier ebensowenig ein Thema wie bei den Gästen. So gibt es einen relaxten Fußballbesuch, bei dem man in die heute reichlich vorhandene Sonne blinzelnd dem Spiel folgt und sich streßfrei die sieben Treffer der Partie zu Gemüte führt.

Gefallen kann die Anlage in Weiden. Auf der einen Längsseite findet sich eine etwas erhöhte Stadion am Wasserwerk - auf der Tribüne Tribüne mit blauen Sitzschalen, transparenten Seitenwänden mit gelbem Rahmen und eine Überdachung, die von einem grünen Rahmen getragen wird und an über das Dach hinausragenden Metallpfosten aufgehängt ist. Daneben findet man noch einige Betonstufen und auch die Gegenseite ist mit Stufen ausgebaut. Auf dieser Gegenseite findet man eine recht aktuelle Ausgestaltung dieser Stufen vor, die mit Holzbalken abgetrennt sind und mit Erde aufgefüllt wurden, so daß es sich eigentlich um einen in Stufen gezwungenen, aber ansonsten halbwegs naturbelassenen Graswall handelt. Hinter dem einen Tor setzen sich diese Stufen fort und hier findet man auch gleich zwei Anzeigetafeln. Zum einen gibt es eine einfache Tafel zum Stecken des Ergebnisses, zum anderen ein kleine elektronische Anzeigetafel - beide werden während des Spiels aktuell gehalten, wobei die mechanische Variante bis zum Anpfiff bereits eine 1:0 Heimführung verkündet, dann jedoch zwischenzeitlich auf 0:0 umgesteckt wird. Unbedingt erwähnenswert ist auch die für Oberligaverhältnisse durchaus üppige Lichtanlage mit vier Flutlichtmasten, die jeweils 15 Strahler tragen.

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