BvB vs. Hamburger SV 2:0
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BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hamburger SV 2:0

Hamburger SV

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Letztes Spiel: TuS Güldenstern Stade vs. TuS Celle FC 25.04.2009, Westfalenstadion, Bundesliga
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Vor ein paar Wochen deutete viel darauf hin, daß es bei der heutigen Partie zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV höchstens insofern um etwas ginge, ob man sich für die von vielen als unglücklich empfundene 2:3-Niederlage würde revanchieren können, bei der es nach Abpfiff eine rote Karte für Robert Kovac und Westfalenstadion einen Sonderbericht des Schiedsrichters über BVB-Trainer Jürgen Klopp gegeben hatte, der später zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Mit vier Siegen in Folge wäre bei den Schwarz-Gelben kaum zu rechnen gewesen und bei einer solchen Bilanz hätte man das Team wohl bereits auf Platz fünf erwartet. Es sollte anders kommen: während Hamburg tasächlich drei Punkte hinter Tabellenführer Wolfsburg alle Chancen auf den Titel hat, hat der BV Borussia genau diese Serie hingelegt, liegt aber immer noch fünf Punkte hinter UEFA-Cup-Platz fünf. Das Feld freilich liegt sehr eng beisammen und der aus eigener Sicht unbedingt notwendige Sieg für Borussia würde umngekehrt zu einer Niederlabge für den HSV, die die Hanseaten wieder in den Kreis der direkten Konkurrenten für Dortmund einreiht und somit gefährenden könnnte, daß der HSV überhaupt auf der europäischen Ebene des kommenden Jahres aktiv ist.

In der Anfangsphase ist der HSV die bessere Mannschaft und gibt so eine erste Antwort auf die Frage, ob man sich heute vom Halbfinale des DFB-Pokals geschwächt zeigen würde, das man am Mittwoch erst nach Elfmeterschießen gegen Werder Bremen verloren hat. Die Durchschlagskraft freilich fehlt den Aktionen der Hamburger bzw. sorgt die BVB-Abwehr um die souveränen Innenverteidiger Neven Subotic und Felipe Santana dafür, daß Westfalenstadion der Gegner im entscheidenden Moment immer eine Idee zu spät am Ball ist. Danach spielt sich Dortmund mehr und mehr frei und nach einigen passablen Chancen - die beste vergibt der blendend aufgelegte Nelson Valdez per Seitfallzieher knapp -, ist es Nuri Sahin, der einen Zuckerpaß auf Sebastian Kehl spielt, der das Leder im Strafraum direkt weiterleitet, so daß es zunächst den Weg hindurch durch die Beine von HSV-Schlußmann Rost und dann auch den zwischen den Torpfosten hindurch findet. In Abschnitt zwei läßt Borussia den HSV agieren, der weiterhin harmlos bleibt. Da man es bei den Gastgebern jedoch versäumt, einen seiner Konter abzuschließen, heißt es kurz vor Schluß fast noch 1:1, aber das Leder trifft nach einem halb mißglückten Abwehrversuch von Santana die Latte, und so ist es der BV Borussia, der fast im Gegenzug zu einem Foulelfmeter kommt, bei dem sich Alexander Frei einmal mehr als souveräner Elfmerschütze präsentiert und zum 2:0-Endstand abschließt.

Zunächst liefern die Anhänger des HSV eins der besten Intros ab, die es je im Westfalenstadion gegeben hat, wenn nicht sogar das beste überhaupt - natürlich nur bezogen auf den Gästeblock der Anlage. Zum einen teilt man den Block mit langgestreckten Luftballons in die Vereinsfarben Schwarz, Weiß und Blau auf, dazu bringt man noch ein paar Luftballons in Blau-Weiß und Schwarz-Weiß zum Einsatz und schließlich Westfalenstadion rundet man mit einem Transparent "Hamburg City ist da" an der Bande des Oberrangs sowie einem weiteren "kein Zweifel" im Unterrang das Bild ab, um dann beim Einlaufen der Teams mit dem Werfen von blauen und weißen Papierrollen ein Sahnehäubchen draufzusetzen. Bei Borussia Dortmund gibt es währenddessen mit einem Standard-Intro auf der Südtribüne sowie einer größeren Menge von einem Sponsoren verteilte Fähnchen zum Vereinsjubiläum auf den anderen Rängen Hausmannskost, und auch in der Folge bleiben die Gästefans die deutlich aktiveren. Zu kippen beginnt die Stimmung erst mit den guten BVB-Chancen Mitte der ersten Hälfte, aber spätestens mit der Führung für Dortmund ist man bei den Gästefans doch etwas perplex und jetzt übernimmt der heimische Anhang das Kommando. Dabei nehmen die Seitentribünen durchaus immer wieder am Support teil und nach der Partie gehen viele erst nach Hause, nachdem man noch Jürgen Klopp erfolgreich auf den Rasen gebeten hat ("Ohne Trainer gehn'n wir nicht nach Haus!"), der allerdings selbst später darauf hinweist, daß es die Mannschaft sei, der der größere Ruhm gebühre.

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