BvB vs. Hertha BSC 1:1

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hertha BSC 1:1

Hertha BSC

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Letztes Spiel: Meiendorfer SV vs. FC St. Pauli II 26.10.2008, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  SV Wehen vs. FC 04 Ingolstadt

Ticket
66600 Zuschauer

Man sieht sich immer zweimal im Leben - so heißt es. In der Bundesliga sieht man sich zweimal im Jahr und DFB-pokalbedingt kann leicht ein drittes Mal dazukommen. Im aktuellen Fall treffen sich Borussia Dortmund und Hertha BSC nach etwas mehr als einem Montat erneut, Westfalenstadion denn am 24.09.2008 kam man an der gleichen Stelle zum Pokalkick zusammen und die Herthaner, die traditionell nie nach Berlin fahren - jedenfalls nicht im übertragenen Sinne einer Teilnahme am Finale um den Pokal - blieben dieser Linie treu und ließen den Schwarz-Gelben mit 2:1 den Vortritt. Heute geht es um Ligapunkte, wobei der BVB durch einen Sieg nicht nur am einen Punkt besser stehenden Berliner Sportclub Hertha vorbeiziehen könnte, sondern auch noch Lokalrivalen Schalke 04 und Bayern München und je nach dessen Ergebnis auch noch den VfB Stuttgart überholen und insgesamt maximal auf Rang 4 klettern. Für Hertha wäre abhängig der Ergebnisse von Stuttgart und des HSV sogar Platz 3 drin, insgesamt darf man so wohl bei der Partie durchaus Vokabeln wie "Verfolgerduell" oder gar "Spitzenspiel" bemühen, wobei die letztere Bezeichnung wohl eher auf die zeitgleiche Partie in Mannheim zutrifft, wo der Sieger der Partie zwischen der TSG Hoffenheim und dem Hamburger SV als Tabellenführer aus dem Spieltag gehen wird.

Obwohl Borussia Dortmund in der Anfangsphase eine leichte optische Überlegenheit herausarbeiten kann, ist es Hertha, die den ersten echten Warnschuß setzt, als Marcel Schmelzer nach einer Viertelstunde einen Schuß von Cicero für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie klären muß. Weitere 15 Minuten später heißt es dann doch 0:1, nachdem Torhüter Weidenfeller Raffel nur per Foul stoppen kann und Westfalenstadion eben dieser Cicero den Elfmeter souverän verwandelt. Zuvor gab es noch eine Schrecksekunde für die Borussia, denn Spielmacher "Kuba" Blaszczykowski muß mit Nasenbeinbruch vom Platz, allerdings auch die bis dahin größte Chance für die Gastgeber durch den für ihn eingewechselten Alexander Frei. Nach kurzem Schock rappelt sich das BVB-Team wieder auf und setzt Hertha unter Druck, allerdings fehlen mit Kuba auch die zündenden Ideen und fast alles läuft durch die Mitte, wo das BVB-Spiel zu statisch ist und so leicht für die Hertha-Abwehr auszurechnen. Richtig dicke Chancen wie kurz vor der Halbzeit, als Hertha-Torhüter Drobny zweimal retten muß und es einmal mit Chahed ein Feldspieler ist, der das Leder von der Linie kratzt, bleiben so die Ausnahme. In der 71. Minute ist es dann freilich gerade der Torhüter der Gäste, der sich den Ausgleichstreffer ankreiden lassen muß, denn Drobny läßt zu, das Alexander Frei vor ihm im Fünfmeterraum einen Eckstoß erreicht und einköpft und es ist bezeichnend für das Spiel, daß der Treffer des BVB aus einer Standardsituation fällt und nicht erspielt wird. In den Schlußminuten werden die Gäste weiter zurückgedrängt, aber es kommt kaum zu Chancen für den BVB Borussia - ein grundlegendes Problem neben der zu großen Gewichtung von Angriffen durch die Mitte scheint dabei zu sein, daß sich die Spitzen zu viel parallel zur Seitenauslinie bewegen und somit die Schwachstellen jeder Raumdeckung - nämlich die Übergabe der Spieler - beim Gegner zu wenig austesten.

Die Berliner sind mit vielleicht 600 Leuten nach Dortmund gekommen und gehören so zu den zahlenmäßig eher überschauberen Gruppen, die Westfalenstadion in der Bierstadt auftauchen. Als Intro zeigt man diverse Schwenkfahnen und Doppelhalter - die auch während des Spiels gelegentlich ausgepackt werden - und danach geht man zu einem Support über, der zwar nicht sehr variantenreich, aber doch ziemlich ausdauern daherkommt. Auf Dortmunder Seite ist es heute eher ruhig, nachdem man sich während des Intros mit der Situation des Fußballs und deren Vorbildcharakter für die Bundesliga beschäftigt. Man kann wohl sagen, daß auch die Fans finden nur selten wirklich ins Spiel finden. Richtig laut wird es hauptsächlich, wenn der beim BVB-Anhang mehr als nur etwas unbeliebte Marco Pantelic ins Spiel eingreift. Als Stimmungshighlight wird die Partie jedenfalls nicht in die Chronik beider Mannschaften eingehen, was wohl auch damit zusammnhängt, daß einen doch relativ wenig miteinander verbindet und man sich über das Ziel, die Punkte einzufahren, hinaus relativ neutral gegenübersteht.

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