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04.06.2011, BSA Obervieland, Finale Verbandspokal Bremen |
Am heutigen Tag wird im Finale des Verbandspokals Bremen ermittelt, wer das Land bzw. seinen Fußballverband in der kommenden
Spielzeit im DFB-Pokal vertreten wird.
In den Vorjahren hat es in dieser Frage wenig Abwechslung gegeben, denn der Sieger des Bremenpokals hieß 2008, 2009 und 2010
FC Oberneuland, nachdem im Jahr davor die inzwischen nicht mehr startberechtigte zweite Mannschaft des SV Werder die Trophäe
gewonnen hatte. Nicht einmal ein Tor hat der FCO in den drei Endspielen hinnehmen müssen, in denen man sich gegen den
Brinkumer SV (2:0), den Bremer SV (4:0) und den FC Bremerhaven (8:0) durchsetzen konnte. Diesmal ist es erneut der Bremer SV,
der den Regionalligisten im Titelkampf herausfordert, und man dürfte hoffen, diesmal eine größere Chance zu haben, denn Oberneuland
steigt aus der Regionalliga ab und wird im kommenden Spieljahr ebenso wie sein heutiger Kontrahent fünftklassig sein und somit
an der Bremenliga teilnehmen, in der der BSV als zweiter der Abschlußtabelle (hinter der 3. Mannschaft von Werder, die auf den
Aufstieg verzichtet hat) eine gute Rolle gespielt hat. Sollte es der Bremer SV heute schaffen, den Pokal an den Panzenberg zu
holen, würde man diesen Erfolg 20 Jahre nach dem letzten Erfolg im Bremen-Pokal erringen - damals zog man im DFB-Pokal den
relativ unattraktiven Gegner Fortuna Köln.
Nachdem man sich in den ersten Minuten nicht allzu weh tut - vielleicht auch dem heißen Wetter geschuldet -, ist es der FC
Oberneuland, der als erster die Zurückhaltung ablegt. Gerade nachdem die erste Chance für den Bremer SV zu verzeichnen ist,
gelingt dem Favoriten dann auch der inzwischen hochverdiente Führungstreffer, als Mehmet Ali Fidan völlig frei im Strafraum
zum Schuß kommt und das 1:0 erzielt. Bis zur Pause kann der Bremer SV froh sein, nicht höher in Rückstand zu geraten, aber
nach dem Seitenwechsel ist es der Außenseiter, der plötzlich die Initiative ergreift und den Favoriten zum Wanken bringen
kann. Dennis Spitzer nutzt nach etwas mehr als einer Stunde einen Blackout der Defensive des Regionalligisten für den Ausgleich,
und in den Minuten darauf scheint der BSV näher am Führungstor zu sein als Oberneuland. Es ist Oberneulands Spielführer
Johannes Ibelher, der diesen Spuk schließlich mit dem erneuten Führungstor für seine Farben beendet. Diese Führung hat Bestand,
auch wenn der Bremer SV weiter am Drücker bleibt und man bei den Gästen ein paarmal nicht ganz glücklich mit den Entscheidungen von Schiedsrichter
Carsten Biewig ist.
In der Bezirkssportanlage Obervieland trägt normalerweise der Bezirksligist TuS Komet Arsten -
Arsten ist ein Teil des Bremer Bezirks Obervieland - seine Heimspiele aus. Hier finden sich
zahlreiche Fußballfelder, deren Hauptplatz seit diesem Jahr mit einer imposanten Tribüne
ausgebaut wurde, was in Zusammenarbeit mit dem SV Werder geschehen ist, dessen Leichtathleten
inzwischen hier trainieren und denen mit der Einrichtung einer modernen Tartanbahn und weiterer
Einrichtungen für ihren Sport ebenfalls etwas Gutes getan wurde. Die restlichen Seiten des Platzes
sind bis auf das Stankett weiterhin ohne jeden Ausbau und am heutigen Tag für den Publikumsverkehr
gesperrt - allerdings haben die Anhänger des Bremer SV zumindest in einem Hintertorbereich ein paar
Fahnen an dieser Spielfeldbegrenzung aufgehängt. Die Anhänger selbst bilden ebenso wie die Konkurrenz
vom FC Oberneuland ein kleines Grüppchen auf der Tribüne, das mit ein paar Fahnen und etwas Gesang
sowie im Falle des BSV einer Trommel ihren jeweiligen Club zum Pokalsieg beflügeln wollen.
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